2. Bundesliga

Die Zahlen stimmen am Millerntor - "Spielermarkt im Blick"

FC St. Pauli erwirtschaftet 1,305 Millionen Euro

Die Zahlen stimmen am Millerntor - "Spielermarkt im Blick"

Zumindest die Zahlen passen: St.-Pauli-Klubchef Oke Göttlich.

Zumindest die Zahlen passen: St.-Pauli-Klubchef Oke Göttlich. imago

Nach knapp 250.000 Euro Gewinn im Geschäftsjahr davor, bedeuten die aktuellen Zahlen somit einen deutlichen Sprung. Das Plus der Fußball-Sparte, das vor allem aus Transfererlösen kommt, liegt bei 893.500 Euro. Im Vorjahr gab es hier ein Minus von 94.386 Euro.

Den positiven Wirtschaftsdaten steht der sportliche Absturz des letztjährigen Tabellenvierten gegenüber. Derzeit belegt das Team von Trainer Ewald Lienen den letzten Tabellenplatz der 2. Liga. Göttlich, der mit seinem Präsidium diesmal nicht zur Wiederwahl stand, kündigte diesbezüglich an: "Ich kann euch versichern, dass wir alles tun werden, damit wir den Klassenverbleib schaffen", rief der Präsident den mehr als 500 Mitgliedern zu, die Trainer und Mannschaft trotz der sportlichen Misere einen freundlichen Empfang bereitet hatten.

"Spielermarkt genau im Blick"

In der Winterpause werde sich der Kiez-Klub um neues Personal bemühen. "Wir haben den Spielermarkt genau im Blick und werden tätig, wenn Verpflichtungen sinnvoll sind", sagte Göttlich, der auch die Trennung von Sportchef Thomas Meggle verteidigte ("Dieser Schritt war trotz aller Verdienste Meggles nötig, um eine sportliche Neuausrichtung einzuleiten"). Unter Lienen und Andreas Rettig soll nun der Turnaround gelingen.

Den Vorwurf, der Verein habe sich angesichts des hohen Gewinns zu Tode gespart, konterte Göttlich: "Wir sind in den letzten zwei Jahren beim Spieleretat an die Grenzen gegangen." Er berichtete von einer fast 50-prozentigen Etat-Steigerung in dieser Zeit. "Damit befinden wir uns im oberen Bereich der 2. Liga. Das war nur möglich, weil wir wirtschaftlich so gut aufgestellt sind."

aho/dpa