Die Geschichte der 90 Minuten ist rasch erzählt: Zur Pause führte der Jahn dank eines Doppelpacks von André Luge, kurz nach dem Seitenwechsel verkürzte Würzburgs Torjäger Elia Soriano, und eine Viertelstunde vor Schluss stellte Marcel Hofrath mit dem 3:1 für Regensburg den Endstand her.
Wichtiger als all das war aber, dass die Partie Trainer Bernd Hollerbach die Möglichkeit zu Experimenten bot. Zur Pause tauschte er die gesamte Mannschaft aus, das System aber blieb. Schon beim jüngsten Pflichtspielsieg am Montagabend gegen St. Pauli hatte Hollerbach mit Erfolg auf eine Dreierkette gesetzt, nun probte er dies erneut - im unkonventionellen 3-3-2-2.
Spielersteckbrief Uzelac
Spielersteckbrief Boateng
Die äußeren Bedingungen waren alles andere als einfach. Aber wir haben wieder einiges ausprobiert.
Bernd Hollerbach
"Es war ein guter Test gegen einen guten Gegner", erklärte Hollerbach - und fügte mit Blick auf den Dauerregen in Eibelstadt, einer Kleinstadt vor den Toren Würzburgs, hinzu: "Die äußeren Bedingungen waren alles andere als einfach. Aber wir haben wieder einiges ausprobiert. Wichtig war, dass wir uns ordentlich bewegt haben."
Uzelacs Comeback - Startelf-Premiere für Boateng
Bei den Kickers gab Franko Uzelac in der zweiten Halbzeit sein Comeback. Der Abwehrspieler hatte sich in der Saisonvorbereitung Anfang Juli einen Fußbruch zugezogen und war seitdem ausgefallen, gegen Regensburg stand er erstmals wieder auf dem Rasen. Und Lukas Boateng, sonst für die Reserve in der fünftklassigen Bayernliga Nord am Ball, gab seinen Einstand in der Anfangsformation. Kurz vor Schluss wechselte Hollerbach noch U-19-Akteur Nico Wagner ein.
Dass seine Mannschaft den Kürzeren zog, spielte für Hollerbach keine Rolle. Wie nach dem jedem Testspiel - auch nach dem 2:1-Sieg in der vorherigen Länderspielpause gegen den FC Ingolstadt - sagte er auch nach der Pleite gegen Regensburg: "Das Ergebnis ist für mich zweitrangig."
