Unter Norbert Düwel gelangen ebenfalls gegen den FCK (0:0) sowie danach am 25. Spieltag in Darmstadt (0:5) keine Tore. Ein enttäuschter Coach Jens Keller analysierte die jüngste Pleite auf dem Betzenberg wie folgt: "Wir haben uns wenige Chancen herausgearbeitet. Wir hatten viel Ballbesitz, was eigentlich nicht unser Ziel war. Es war aber auch nicht der Fall, dass wir uns nach Gegenpressing Möglichkeiten herausgespielt haben."
Ob auch die glänzende Vorstellung im Pokal in Dortmund (3:0 i. E.) bei einzelnen Profis den Blick etwas verklärt hat? "Wir haben ein Riesenlob in ganz Deutschland bekommen, und die Spieler sehen sich vielleicht stärker als wir im Moment sind", so Keller, der auch verletzungsbedingt (Collin Quaner, Christopher Trimmel, Michael Parensen) das Personalkarussell angeworfen hatte.
Trainersteckbrief Keller
Spielersteckbrief Leistner
Wir müssen wieder Kraft tanken, das hat ganz schön geschlaucht in letzter Zeit.
Toni Leistner
Die Länderspielpause kommt den Eisernen sicherlich nicht ungelegen. Zum einen hat der 45-Jährige nun Zeit, die Sinne seiner Spieler wieder zu schärfen. Zum anderen können Toni Leistner und Co. den Akku wieder aufladen: "Wir müssen wieder Kraft tanken, das hat ganz schön geschlaucht in letzter Zeit", so der Abwehrchef.
Drei Spitzenteams vor der Brust
Denn die nächsten - überaus kniffligen Aufgaben - kommen nun geballt auf Union zu: Stuttgart (H), Sandhausen (A), Braunschweig (H) und Heidenheim (A) lauten die kommenden Gegner. Es sind die Wochen der Wahrheit - diese werden zeigen, ob zwei Niederlagen in Folge wie zuletzt in der Vorsaison am 7. und 8. Spieltag (1:2 gegen Fürth, 2:3 beim FSV Frankfurt) ihre Spuren hinterlassen haben. Oder ob man in der Hauptstadt das erklärte Ziel der Vereinsführung, sich langfristig oben in der Tabelle festzubeißen, auch in die Tat umsetzen kann.
