Die 27.930 Zuschauer am Sonntag im Karlsruher Wildparkstadion gingen Asano nicht so schnell aus dem Kopf. "Auch in Japan gibt es solche Spiele, wo eine Rivalität da ist. Aber um ehrlich zu sein, diese brutale Atmosphäre habe ich zum ersten Mal erfahren", gestand die Arsenal-Leihgabe ein: "Von dem her war das vermutlich mein erstes richtiges Derby."
Mit seinem Premierentreffer für die Schwaben trug Asano maßgeblich zu dem prestigeträchtigen Dreier bei. Ein Tor und eine Vorlage in sieben Zweitliga-Auftritten, das hält der schnelle Offensivmann selbst für ausbaufähig. Asano hat geplant, die VfB-Fans noch deutlich öfter in Ekstase zu versetzen: "Ich habe in Japan noch keine zweistellige Toranzahl innerhalb einer Saison erreicht. Das wäre, auch wenn das vielleicht gewagt klingt, ein Ziel, das ich mir gesetzt habe." Dafür müsse er noch ein paar Gänge hochschalten. "Ich hatte noch kein Spiel, wo ich mit meiner Leistung voll zufrieden gewesen bin", stellte Asano klar.
Spielersteckbrief Asano
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Fehlende Arbeitserlaubnis macht's möglich
Im Sommer wechselte der japanische Nationalspieler zum großen FC Arsenal. Weil er in England allerdings keine Arbeitsgenehmigung bekam, heißen Asanos Kollegen derzeit nicht Mesut Özil und Alexis Sanchez, sondern Simon Terodde und Christian Gentner. Das Leihgeschäft im Ländle ist auf ein Jahr befristet, enthält aber eine Option auf eine weitere Spielzeit. Schwirren da nicht schon die Träume von der Insel im Hinterkopf? Nicht für Asano, der betonte, dass es keinen Plan für seine Rückkehr nach London gebe. Sein Credo: "Ich habe nicht Arsenal im Kopf, sondern Stuttgart." Diese Einstellung dürfte Coach Hannes Wolf begrüßen, vielleicht gibt er Asano ja schon beim Gastspiel in Bielefeld am Sonntag (13.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) die nächste Chance, sein Torekonto nach oben zu schrauben.
