"Der Bandapparat und die Muskulatur wurden verankert und stabilisiert", sagte Aues Mannschaftsarzt Torsten Seltmann. Männel müsse in den nächsten Wochen eine Bewegungsorthese tragen. Seine Rückkehr ist ungewiss. Der Keeper benötige viel Zeit und Geduld, so Seltmann.
Es war ein harter Zusammenprall, bei dem sich Männel gegen Bielefeld (1:1) so schwer verletzte. Im Anschluss an eine Ecke ging Arminias Christoph Hemlein in der 38. Minute mit vollem Risiko in das Duell mit Männel, der nach dem Ball hechtete. Der Keeper blieb mit schmerzverzerrtem Gesicht liegen, sofort eilte die medizinische Abteilung Aues herbei. Noch auf dem Platz wurde die Diagnose gestellt: Männel hatte sich bei der Aktion den linken Ellenbogen ausgerenkt und wurde umgehend in eine Klinik transportiert. Dort wurde das Gelenk wieder eingerenkt. Dennoch war am heutigen Dienstag noch eine Operation notwendig.
Hemlein hatte nach der Partie sein Bedauern übermittelt: "Eine große Entschuldigung geht an Martin Männel", so der Bielefelder: "Das tut mir natürlich sehr leid." Männel sagte in Bezug auf seinen Widersacher in diesem Zweikampf: "Ich nehme Chris das nicht übel und bitte darum, nicht auf ihm rumzuhacken. Er hat sich ehrlich bei mir entschuldigt und ich nehme ihm das ab." Als Vertreter Männels steht Robert Jendrusch zwischen den Pfosten der Auer.