Einen Tag nach dem ersten Saisonsieg des KSC ging das Präsidium des Traditionsvereins gestärkt in eine neue Amtszeit - für Klubchef Wellenreuther wird es die dritte sein. Der alte und neue Präsident wurde mit 87,2 Prozent der Stimmen wiedergewählt.
Richtungsweisend ist auch das Votum pro Stadionneubau. Wellenreuther zeigte sich diesbezüglich erleichtert. "Das war für den KSC eine unheimlich wichtige Entscheidung. Die nahezu hundertprozentige Zustimmung war ein klares Zeichen in Richtung Stadtverwaltung und Bevölkerung", sagte der CDU-Politiker. Man habe den Auftrag bekommen, ein Stadion zu Bedingungen auszuhandeln, die für den KSC akzeptabel und finanzierbar seien.
Wellenreuthers Vizepräsidenten Günter Pilarsky (98,6 Prozent) und der für dieses Amt neu angetretene Holger Siegmund-Schultze (88,02) bekamen ebenfalls gute Ergebnisse.
Gute Zahlen dank Hennings und Max
Hauptsächlich verantwortlich für den unerwartet hohen Gewinn waren die Verkäufe von Rouwen Hennings und Philipp Max. "Solange wir in der 2. Liga sind, sind wir fast gezwungen, gute Spieler abzugeben, damit wir wirtschaftlich überleben können", sagte der für Finanzen verantwortliche Vizepräsident Georg Schattling. Der aktuelle Abschluss zeige, dass der Verein mit dem Stadion keine nachhaltigen Erträge erwirtschaften könne.
Die sportliche Krise zu Saisonbeginn spielte in der Versammlung keine Rolle, die vollzählig erschienene Mannschaft wurde mit Beifall begrüßt.
Tags zuvor war dem Team von Trainer Tomas Oral beim 2:0 gegen Erzgebirge Aue der erste Saisonsieg gelungen. Nach sieben Spieltagen hat der KSC, der mit 7310 die höchste Zahl an Mitgliedern seit 1962 aufweist, nun sieben Punkte.