2. Bundesliga

Würzburg: Stadt befürwortet Stadiongesellschaft

Kickers zum Aufsteiger-Duell nach Dresden

Würzburg: Stadt befürwortet Stadiongesellschaft

Nach Angaben der Würzburger Kickers sind für den Stadionausbau 15 Millionen notwendig.

Nach Angaben der Würzburger Kickers sind für den Stadionausbau 15 Millionen notwendig. imago

Nach dem Zweitliga-Aufstieg der Kickers hat die Stadt Würzburg erstmals beschlossen, sich am Stadion am Dallenberg finanziell zu beteiligen. Der Hauptausschuss des Stadtrats stimmte am Donnerstagabend einstimmig dem Konzept einer Stadiongesellschaft von Kämmerer Robert Scheller zu, sagte ein Sprecher. Nun muss am kommenden Donnerstag noch der Stadtrat selbst Grünes Licht geben.

Das Konzept sieht vor, dass die Stadt bis zu sieben Millionen Euro in das Stadion steckt, verteilt über die nächsten 15 bis 20 Jahre. Die Gelder sollen einer Stadiongesellschaft zufließen, der das Stadion gehören und die Ausbau und Unterhalt bezahlen soll. Nach Angaben des Vereins sind für den Ausbau 15 Millionen notwendig. Fünf Millionen davon hätten die Kickers bereits investiert.

Zwischen einem Viertel und der Hälfte der Stadiongesellschaft will die Stadt halten. Die übrigen Anteile sollen die Kickers und private Investoren übernehmen. Die Gesellschaft soll das Stadion dann an einen Betreiber verpachten, an den die Kickers für die Nutzung durch den Profisport "Marktpreise" zahlen sollen, heißt es in der Beschlussvorlage. Auch soll gewährleistet sein, dass auch andere Nutzer ins Stadion können, zum Beispiel Konzertveranstalter.

Mit Selbstvertrauen nach Dresden

Das Team von Bernd Hollerbach konzentriert sich dieser Tage ganz auf das Aufsteiger-Duell in Dresden. Bei Dynamo soll die 0:1-Niederlage gegen Union Berlin, die gleichzeitig die erste Heimpleite seit dem 17. Oktober 2015 (0:1 gegen Osnabrück) war, wieder wettgemacht werden. "Wir haben Selbstvertrauen genug, um dort gut aufzutreten", sieht David Pisot keine Gefahr für einen Formeinbruch. Zwar blieb Würzburg in der 3. Liga jeweils sieglos gegen die Dresdner, Mut macht aber deren aktuelle Formkrise: jeweils 0:3 gegen Aue und in Kaiserslautern.

cfl/dpa/fk