2. Bundesliga

"Drei Teilakte": Sportgericht sperrt Sané für vier Spiele

Mündliche Verhandlung nach Platzverweis des Hannoveraners

"Drei Teilakte": Sportgericht sperrt Sané für vier Spiele

Einer von drei "Teilakten": Salif Sané greift Stefan Kutschke (li.) ins Gesicht.

Einer von drei "Teilakten": Salif Sané greift Stefan Kutschke (li.) ins Gesicht. imago

In der Schlussphase der Partie gegen Dresden war Sané beim Stand von 0:2 aus Hannoveraner Sicht mit Dynamos Kutschke aneinandergeraten. Der 96-Verteidiger trat dem Dynamo-Angreifer zunächst nach Ansicht des Sportgerichts bewusst auf den linken Oberschenkel und griff ihm anschließend während eines Wortgefechts ins Gesicht. Schiedsrichter Sören Storks (Velen) zeigte Rot, woraufhin Sané dem Referee an den Arm griff. Eine Aktion, die nun mit in das Urteil einging, das "wegen fortgesetzter Tätlichkeit gegen den Gegner und wegen eines unsportlichen Verhaltens gegen den Schiedsrichter" ausgesprochen wurde.

"Das Fehlverhalten des Spielers Sané umfasst insgesamt drei Teilakte", stellte Hans E. Lorenz, der Vorsitzende des DFB-Sportgerichts, fest. Eine weitere Absenkung der Sperre sei somit nicht vertretbar gewesen. "Das Gericht verkennt nicht, dass Sané grundsätzlich als durchaus fairer Abwehrspieler bekannt ist", stellte Lorenz zudem fest.

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Bader: "Wir behalten uns vor, erneut Einspruch einzulegen"

Hannover 96 kann gegen das Urteil binnen einer Woche Berufung vor dem DFB-Bundesgericht einlegen. Ob die Niedersachsen von der Möglichkeit Gebrauch machen, soll am Freitag entschieden werden. "Wir sind nicht ganz zufrieden mit der Entscheidung. Der DFB ist uns in unserer Argumentation nur teilweise gefolgt", erklärte Bader, Geschäftsführer von Hannover 96, in einem ersten Statement. "behalten uns vor, erneut Einspruch einzulegen. Alles Weitere werden wir intern mit der sportlichen Leitung und Herrn Kind besprechen."

bru