2. Bundesliga

Schnatterers Geschenk zum Dienstjubiläum

Heidenheim: Schmidt seit neun Jahren Coach

Schnatterers Geschenk zum Dienstjubiläum

Traumtor: Marc Schnatterer sorgte gegen Düsseldorf sehr sehenswert für die Entscheidung.

Traumtor: Marc Schnatterer sorgte gegen Düsseldorf sehr sehenswert für die Entscheidung. picture alliance

Kontinuität wird in Heidenheim großgeschrieben. Seit neun Jahren hat Trainer Frank Schmidt als Trainer das Sagen auf der schwäbischen Alb. Sein Dienstjubiläum hatte er am vergangenen Samstag und wurde von seinem Team mit "seriöser Arbeit" beschenkt, wie er es selbst ausdrückte.

Auf dem Boden wolle man bleiben, das war das Credo nach dem Rausch von Stuttgart, als man den großen Nachbarn vor über 50.000 Zuschauern mit 2:1 in die Schranken wies. Am Samstag war das nächste Schwergewicht der Gegner. Aus Düsseldorf kam die Fortuna und ging auch leer aus. Genau wie im Vorjahr hat Heidenheim nach fünf Spieltagen zehn Punkte auf dem Konto und liegt auf Platz drei.

Spielersteckbrief Schnatterer
Schnatterer

Schnatterer Marc

"Nach dem Highlight in Stuttgart war es heute extrem wichtig nachzulegen", sagte Keeper Kevin Müller. "Jeder hat sich, wie in Stuttgart auch schon, reingeworfen." Ähnlich sah es Schnatterer, der übrigens auch schon seit neun Jahren für den FCH kickt. "Wir hatten letzte Woche ein Riesenerlebnis in Stuttgart", erinnert sich der Kapitän gerne. "Wir wollten das unbedingt vergolden."

An der Vergoldung war Schnatterer maßgeblich beteiligt. Vom kicker wurde er zum Spieler des Tages gekürt. Schon bei der Führung von Tim Kleindienst ("Tor war erlösend") war er per Assist beteiligt. Zudem liefen fast alle Angriffe über Schnatterer. Und zu guter Letzt erzielte er noch den Treffer zum 2:0 – ein Tor mit langem Anlauf.

Als Schnatterer in der 76. Minute Keeper Michael Rensing mit einem Kunstschuss aus 35 Metern überraschte, war es nämlich schon der zweite Versuch. Kurz davor hatte es der 30-Jährige schon von der Mittellinie aus versucht, allerdings knapp am Tor vorbei gezielt.

"Dass der nicht jeden Tag reingeht, ist klar"

"Nachdem der erste Versuch nicht schlecht war, dachte ich, jetzt versuchst du es nochmal einmal. Dass er dann so reingeht, klappt auch nicht jede Woche", sagte Schnatterer, "aber in dem Moment war es schön. Dass der nicht jeden Tag reingeht, ist klar."

Doch der Blick wurde schnell auf die englische Woche gerichtet, schon am Dienstag muss der FCH in Sandhausen ran. "Der SVS ist eine zweikampfstarke Mannschaft. Sie haben es bisher gut gemacht, Kaiserslautern 2:0 geschlagen, gegen den VfB das Spiel lange offengehalten", warnt Schnatterer. Und auch beim Tabellenführer Braunschweig wurde die Partie erst in der Nachspielzeit aus der Hand gegeben. "Wir wissen, was auf uns zukommt."

tru