"Wir werden alles dafür tun, um unseren ersten Sieg einzufahren", versprach Rehm den 2700 Schlachtenbummlern. Beim 0:0 gegen den Karlsruher SC und dem 0:1 bei 1860 München lag der Fokus auf der Defensive, gegen Union Berlin (4:4) sollte dann die Offensive Trumpf sein . Beide Varianten brachten aber nicht den gewünschten Erfolg, die Arminia wartet weiter auf den ersten Saisonsieg.
Die daraus resultierende Marschroute auf St. Pauli? "Wir müssen die Balance aus unseren guten Defensiv- und Offensivleistungen finden und in ein Spiel packen", so Rehm. Vor allem den treuen Fans seien das die Bielefelder schuldig: "Wir möchten die vielen mitreisenden Arminen für ihre großartige Unterstützung belohnen."
"Die werden alles reinhauen": St. Pauli als taumelnder Boxer
Und wo sollte das besser funktionieren als beim punktlosen Schlusslicht, das mit 1:5 Toren ganz tief im Keller steht? "Ich rechne mit einem hochmotivierten Gastgeber, die werden alles reinhauen", denkt Rehm freilich nicht an einen Selbstläufer. Gerade das Millerntor hält der 37-Jährige für einen unkontrollierbaren Faktor: "St. Pauli hat eine ganz besondere Atmosphäre, wenn sich das Feuer von den Rängen überträgt, dann wird es schnell heiß."
In Österreich hatten wir im Schnitt 4000 Zuschauer, da sind solche Spiele am Millerntor etwas ganz besonderes.
Manuel Prietl freut sich auf Hamburg
Von der Tabellensituation der Hamburger will sich Rehm ohnehin nicht blenden lassen. "St. Pauli hat mit einer starken Vorsaison Erwartungen geweckt. Das ist eine starke Mannschaft", erklärte der gebürtige Heilbronner abschließend. In Sachen Personal wollte sich Rehm nicht wirklich in die Karten schauen lassen. Neuzugang Michal Mak, der auf der Alm auf den Spuren von "König Artur" wandelt , sei noch kein Kandidat für die Startelf. Leonardo Putaro ist dagegen "sicherlich ein Thema, aber nicht gesetzt".
Auf einen neuerlichen Einsatz von Beginn an darf Sechser Manuel Prietl (zwei Spiele, kicker-Notenschnitt 3,5) hoffen. Die Vorfreude beim 25-Jährigen ist groß: "In Österreich hatten wir im Schnitt 4000 Zuschauer, da sind solche Spiele am Millerntor etwas ganz besonderes." Prietl und die 2700 Arminia-Anhänger werden hoffen, dass ihnen der Samstag in guter Erinnerung bleibt.