2. Bundesliga

Schwartz streicht den freien Tag

Nürnbergs Profis müssen am Dienstagnachmittag antreten

Schwartz streicht den freien Tag

"Keine Ausreden": Nürnbergs Trainer Alois Schwartz muss eine 1:6-Klatsche aufarbeiten.

"Keine Ausreden": Nürnbergs Trainer Alois Schwartz muss eine 1:6-Klatsche aufarbeiten. picture alliance

Schwartz: "Jeder weiß, dass er scheiße gespielt hat"

"Man kann natürlich jetzt nicht einfach zum Alltag übergehen. Wir werden jetzt auch am freien Tag trainieren", erklärte Schwartz seine Maßnahme. Auch bei seinen Spielern scheint Einsicht eingekehrt zu sein. "Jeder weiß, dass er scheiße gespielt hat. Alle fassen sich an die eigene Nase. Das ist immer der beste Weg", so der 49-jährige Coach. Seine Elf fiel nach gutem Beginn komplett auseinander, zeigte schülermäßiges Abwehrverhalten und ließ sich am Ende ein halbes Duzend einschenken.

1. FC Nürnberg - Vereinsdaten
1. FC Nürnberg

Gründungsdatum

04.05.1900

Vereinsfarben

Rot-Weiß

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Schwartz

Schwartz Alois

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4,77 betrug der kicker-Notenschnitt der gesamten Club-Elf. Alle Defensivspieler bringen es durchschnittlich auf die Note 5,0 - die Viererkette gar nur auf 5,25. Insgesamt also ein durchweg mangelhafter Auswärtsauftritt. "Ich will nicht nach Ausreden suchen. Wenn man sich so präsentiert, bekommt man zu Recht Prügel", gesteht Schwartz unverblümt.

Fehlstart!

zum Thema:

Der Trainer ist in Nürnbergs schwierigem Umfeld ohnehin überraschend früh in die Kritik geraten. Nach zwei Unentschieden zum Saisonauftakt (1:1 in Dresden, 1:1 gegen Heidenheim) und einem glücklichen Weiterkommen im DFB-Pokal (6:5 i.E. beim Regionalligisten Viktoria Köln) kam erster Gegenwind auf. Dieser hat nach dem Debakel in Braunschweig nun noch einmal deutlich zugenommen. Schwartz versucht nun, aktiv entgegenzuwirken. Bei 3:8 Toren nach drei sieglosen Partien (0/2/1) dürften dem Coach die Trainingsinhalte kaum ausgehen.

Die Suche nach dem System

Ungeklärt ist auch noch die Systemfrage: Schwartz ließ in den vier Pflichtspielen zweimal im 4-1-4-1 sowie je einmal im 4-4-2 und 4-2-3-1 auflaufen. Die Mannschaftsteile schienen dabei jedoch kaum miteinander verzahnt. Die Automatismen fehlen. Dass ausgerechnet die seit letzter Saison eingespielte Viererkette derart wackelt, ist auch mit der Rotation der Grundformation kaum zu erklären.

cru