2. Bundesliga

Runjaics Errungenschaft: Ruhe

Kapitän Aigner sieht 1860 München "im Soll"

Runjaics Errungenschaft: Ruhe

Holte mit Sechzig in den ersten drei Partien vier Punkte und kam im Pokal weiter: Trainer Kosta Runjaic.

Holte mit Sechzig in den ersten drei Partien vier Punkte und kam im Pokal weiter: Trainer Kosta Runjaic. picture alliance

Kosta Runjaic gab seinen Spielern erst einmal drei Tage Urlaub. Erst am Mittwoch versammelt der Coach die Seinen wieder um sich. Dass sich das 1860 München dieser Tage erlauben kann, ist nicht zuletzt ein Verdienst des neuen Trainers. Denn: In Giesing herrscht Ruhe. Daher verübelt Runjaic niemand seine Generosität. Keine Frage, ob man sich die Freizeit leisten, ob sie nicht womöglich das falsche Signal wäre. Bei den Löwen ist ungewohnte Gelassenheit eingekehrt.

"Wir sind seit drei Spielen ungeschlagen, haben vier Punkte in der Liga und sind im Pokal weiter", freute sich etwa Kapitän Stefan Aigner, "also ich bin mit dem Auftakt zufrieden." Für den Rückkehrer ist trotz der 0:1-Pleite am ersten Spieltag gegen Fürth klar: "Wir sind im Soll."

TSV 1860 München - Vereinsdaten
TSV 1860 München

Gründungsdatum

17.05.1860

Vereinsfarben

Grün-Gold. Abteilungsfarben: Weiß-Blau

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Runjaic

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Aigner Stefan

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Pl. Verein Punkte
1
Eintracht Braunschweig Eintracht Braunschweig
9
2
Hannover 96 Hannover 96
7
3
VfB Stuttgart VfB Stuttgart
6

Ich bin mit dem Auftakt zufrieden. Wir sind im Soll.

Stefan Aigner

Auch wenn 1860 mehr als sechs Millionen Euro in die Offensive steckte, ist Runjaic erst einmal darauf bedacht, ein stimmiges Konzept für die Deckung ausfindig zu machen. Und die Partie in Karlsruhe hat gezeigt: Jan Mauersberger und Milos Degenek geben ein immer harmonischeres Paar im Zentrum der Viererkette ab.

Im Angriff indes krankt es noch etwas. Gerade nach der Gelb-Roten Karte für Karlsruhes Manuel Torres nach nicht einmal einer Stunde verstand es Runjaics Team nicht, die numerische Überlegenheit geltend zu machen. "Da muss man sicher die eine oder andere Situation besser ausspielen", erkannte der Coach, "an solchen speziellen Sachen haben wir noch wenig gearbeitet. Das müssen wir in Zukunft besser ausspielen, geduldiger sein." Aus der Ruhe ließ sich von diesen Mängel aber niemand bringen.

lei/Richard Rösener