2. Bundesliga

Buchtmann: "Das ist brutal"

St. Paulis Fehlstart ist perfekt

Buchtmann: "Das ist brutal"

Hier obenauf, doch am Ende musste St. Paulis Christopher Buchtmann gegen Dresden mit Torschütze Andreas Lambertz den Platz als Verlierer verlassen.

Hier obenauf, doch am Ende musste St. Paulis Christopher Buchtmann gegen Dresden mit Torschütze Andreas Lambertz den Platz als Verlierer verlassen. picture alliance

Auch wenn es für eine Beurteilung nach nur drei Spieltagen natürlich noch viel zu früh ist, sollte der FC St. Pauli gewarnt sein. Denn als die Hamburger in der Saison 2002/03 zuletzt mit drei Niederlagen gestartet waren, stand am Ende mit 31 Punkten der bittere Abstieg zu Buche.

Allerdings war St. Pauli an der Niederlage in Dresden zum größten Teil auch selbst schuld. "Wenn man sieht, wie das Tor fällt, ist das zu einfach", kritisierte Sportchef Thomas Meggle das Abwehrverhalten beim entscheidenden Gegentreffer durch Dresdens Andreas Lambertz bereits in der 7. Minute. Weder Kyoung-Rok Choi noch Daniel Buballa hinderten Dresdens Nils Teixeira am Flanken, im Zentrum stimmte zwischen Kapitän Sören Gonther und Philipp Ziereis die Abstimmung nicht. Wobei Ziereis wegen einer nicht komplett auskurierter Erkältung nicht im Vollbesitz seiner Kräfte war und deshalb zur Pause auch folgerichtig in der Kabine blieb. "Er hat einen Hustenanfall bekommen, wollte trotzdem weiterspielen. Aber das konnte ich nicht verantworten", sagte Lienen der "Hamburger Morgenpost" (Online-Ausgabe).

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Der frühe Blackout sollte bereits die Entscheidung in der Partie darstellen. Nach zwei Niederlagen und bei hohen Temperaturen war es St. Pauli trotz einer ansprechenden zweiten Hälfte nicht mehr möglich, die Niederlage noch abzuwenden. "Das ist brutal", gestand ein von der Hitzeschlacht sichtlich gezeichneter Christopher Buchtmann ein, "Du kämpfst, opferst dich auf, schläfst einmal und verlierst". Der 24-Jährige zählte neben den Einwechselspielern Fabrice-Jean Picault und Cenk Sahin zu den wenigen Lichtblicken im Team der Kiez-Kicker.

Nur ein Tor: Abschluss steht auf dem Programm

Lienen hat nun wegen der Länderspielpause zwei Wochen Zeit, sein verunsichertes Team wieder aufzurichten und an den richtigen Stellschrauben zu drehen. Dazu gehört besonders, die Fehler in der Defensive abzustellen. "Wir kassieren Gegentreffer, die wir nicht bekommen dürfen", kritisierte Lienen. Angesichts von nur einem Treffer aus den bisherigen drei Partien muss sich aber auch die Offensive deutlich steigern. Deshalb standen am Montag im Training auch Abschlüsse ganz oben auf dem Programm.

jer/br