Die Sachlage ist klar: Zweitligist Lautern hat dringenden Bedarf nach einer Verstärkung für hinten rechts. Vor allem für Chefcoach Tayfun Korkut und Assistent Xaver Zembrod, der früher Freiburgs zweite Mannschaft trainierte, ist der erfahrene (100 Bundesligaeinsätze, 37 Länderspiele) und spielstarke Mujdza der Wunschkandidat auf dieser Position. Nachdem beide Parteien nach zwei sehr leistungsbezogenen Angeboten des FCK im Vertragspoker noch zu weit auseinanderlagen, haben die Pfälzer in Person von Sportdirektor Uwe Stöver nach kicker-Informationen nochmal nachgebessert.
Nun liegt der Ball beim Spieler, der seinerseits gegenüber seinem Erstligavertrag in Freiburg (bis 2017) gehaltstechnisch deutliche Abstriche machen würde und dem es vor allem auch um eine Perspektive über 2017 hinaus geht. Der Sportclub verzichtet in diesem Zusammenhang aus langjähriger Verbundenheit auf eine Ablöseforderung und würde gar beim Gehalt noch etwas zuschießen.
Gehen oder bleiben? Mujdza grübelt. Schon im vergangenen Sommer galt der Abwehrmann als potenzieller Abgang, war bei 1860 München und Darmstadt 98 im Gespräch. Auch damals waren seine Aussichten auf Spielzeit im Team von Christian Streich eher gering. Letztlich blieb Mujdza, der seinem ersten und davor einzigen Klub NK Zagreb 16 Jahre lange die Treue gehalten hatte, in seiner Wahlheimat und brachte es in der Zweitligameistersaison auf 18 Einsätze. Obwohl sich nun noch mehr Konkurrenz auf seiner Position tummelt, glaubt der 1,85-Meter-Mann an sich, ist zudem aktuell topfit und wurde von der Mannschaft wieder zu einem der Vize-Kapitäne gewählt. Gehen oder bleiben? Eine schwierige Kiste. Schon an diesem Freitag könnte eine Entscheidung fallen.