2. Bundesliga

Valentini über Wut, Ansporn und richtige Schlüsse

Karlsruher SC hat Pokalrevanche vor Augen

Valentini über Wut, Ansporn und richtige Schlüsse

"Mit einer Portion Wut im Bauch" gegen 1860 München: KSC-Verteidiger Enrico Valentini.

"Mit einer Portion Wut im Bauch" gegen 1860 München: KSC-Verteidiger Enrico Valentini. picture alliance

Die Analyse nach der 1:2-Pokal-Pleite bei den Münchner Löwen ist nüchtern ausgefallen. "Wir hatten eine Reihe Torchancen, haben einige leichtsinnig hergegeben. Der letzte Ball wurde nicht so wie abgesprochen gespielt", erklärt KSC-Trainer Tomas Oral. Vize-Kapitän Valentini schlägt in dieselbe Kerbe: "Das Einzige, was uns zurzeit noch fehlt, ist der letzte Schuss, die Kaltschnäuzigkeit beim Abschluss." Was am Samstag im Wildpark besser werden muss? "Unsere Chancenverwertung - eindeutig", so der Rechtsverteidiger auf der Vereinswebsite.

Das Spiel "abhaken und wieder aufstehen" laute die Devise in dieser Woche. Ein derart bitteres Ausscheiden wegzustecken, sei eine Frage des Charakters. "Ich persönlich sage mir immer: Mal gewinnt man, mal lernt man dazu", meint Valentini. "Wir haben einen herben Rückschlag hinnehmen müssen, aber die Mannschaft hat genügend Charakter, um sich wieder aufzurappeln. Aus Niederlagen kann man immer auch etwas Wichtiges für die Zukunft lernen. Wir haben die richtigen Schlüsse gezogen und wissen, was wir besser machen müssen."

Spielersteckbrief Valentini
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Wir gehen auf jeden Fall mit einer Portion Wut im Bauch in die Partie.

Enrico Valentini

Dass es in der Liga prompt erneut zum Duell mit den Löwen kommt, wertet Valentini als Chance. "Wir gehen auf jeden Fall mit einer Portion Wut im Bauch in die Partie. Vor allem, weil wir uns die Niederlage im Pokal selbst zuzuschreiben haben. Dass wir jetzt direkt danach die Chance bekommen, das gegen denselben Gegner wiedergutzumachen, ist ein zusätzlicher Ansporn."

Ein weiterer Ansporn dürfte das mögliche Einstellen eines Vereinsrekords sein: Der KSC könnte zum siebten Mal in Folge gegen 1860 München gewinnen. Nur gegen den 1. FC Saarbrücken waren die Badener im Unterhaus so dominant (zwischen 1979 und 2001).

Kapitän Orlishausen für Vollath im Kasten

Nachdem Valentini die Mannschaft in den ersten beiden Ligaspielen als (Vize-)Kapitän auf den Platz geführt hat, wird am 3. Spieltag wohl Torhüter Dirk Orlishausen die Binde tragen. Denn Oral muss wahrscheinlich weiter auf den am Knie verletzten René Vollath verzichten.

cfl/pp

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