"Wir haben heute zu einfache Gegentore bekommen. Natürlich waren wir unsicher, wenn wir nach acht Minuten schon hinten liegen", so Union-Trainer Jens Keller. "Wir sind dann besser ins Spiel gekommen und machen in der zweiten Hälfte enorm viel Druck. Nach unserer Führung müssen wir das Spiel einfach nach Hause bekommen."
Taten sie am Montagabend aber nicht. Nachdem die Gäste aus Dresden bereits nach acht Minuten in Führung gegangen waren, drehten die Eisernen nach dem Seitenwechsel in Person von Collin Quaner zwar binnen acht Minuten (58., 66.) die Partie, doch für den ersehnten Dreier sollte es nicht reichen. "Wir machen zwei Tore in kurzer Zeit und schaffen eine gute Ausgangssituation, die Punkte hierzubehalten", sagte Keller und ist sich sicher: "Wir hätten das Spiel auch gewinnen können." Doch Andreas "Lumpi" Lampertz hatte etwas dagegen - und glich die Partie wieder aus (69.).
Trainersteckbrief Keller
1. FC Union Berlin - Vereinsdaten
Gründungsdatum
20.01.1966
Vereinsfarben
Rot-Weiß
Spielersteckbrief Quaner
Das Positive, das der Trainer der Köpenicker aus dem Spiel gegen Dynamo ziehen konnte, war die Leistung von Angreifer Quaner. "Er hat ein sehr gutes Spiel gemacht, nicht nur wegen der Tore. Er hat seinen Körper gut eingesetzt, immer wieder Räume gerissen und macht dann zwei Tore." Das sei vor allem deswegen wichtig gewesen, weil in der Offensive Personalnot herrscht. Mit Philipp Hosiner (Muskelfaserriss) und Sören Brandy (Rückstand nach Knie-OP) fehlen zwei Optionen im Angriff, von denen Keller hofft, dass sie "zügig zurückkommen".
Ob es schon am Sonntag in der ersten Runde des DFB Pokals beim MSV Duisburg (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) soweit sein wird, ist offen. Einer, auf den der Coach der Eisernen aber wohl wieder zählen wird, ist der Doppeltorschütze vom Montag.
