2. Bundesliga

Auftakt verpatzt - quo vadis, 1860 München?

Das Löwen-Team braucht noch Zeit

Auftakt verpatzt - quo vadis, 1860 München?

Auftakt missglückt: Daylon Claasen (vorne) und seine Kollegen von 1860.

Auftakt missglückt: Daylon Claasen (vorne) und seine Kollegen von 1860. picture alliance

In einem Punkt waren sich 1860-Coach Kosta Runjaic und der Fürther Trainer Stefan Ruthenbeck einig: Die SpVgg hatte verdient gewonnen. Sieben Neuzugänge - darunter viele mit beachtlicher Bundesligaerfahrung - hatte Runjaic in der Startelf aufgeboten und der Auftakt mutete gar nicht mal so schlecht an. "Für ein Team, das so noch nie zusammengespielt hat, waren wir die ersten 35 Minuten gut drin", konstatierte der Löwen-Trainer.

Nach 45 Minuten stand es dann nach einem Treffer von Fürths Robert Zulj allerdings 0:1 aus Münchner Sicht. "Das Tor vor der Halbzeit darf natürlich so nicht fallen. Es wäre zu verhindern gewesen."

TSV 1860 München - Vereinsdaten
TSV 1860 München

Gründungsdatum

17.05.1860

Vereinsfarben

Grün-Gold. Abteilungsfarben: Weiß-Blau

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Runjaic

Runjaic Kosta

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Spielbericht

Danach wollte kaum etwas klappen, die Mannschaft der Sechziger offenbarte Schwächen im Aufbauspiel und Pressing. Runjaic fand den Auftritt nach dem Seitenwechsel "ein bisschen wild" und gab zu, dass die Blau-Weißen froh sein konnten, "dass es beim 0:1 geblieben ist."

Die Spieler waren vom verpatzten Start enttäuscht. Jan Mauersberger besonders, "weil wir uns viel vorgenommen hatten". Der Verteidiger räumte aber auch ein, dass Fürth "effektiver" war, und die neu zusammengewürfelte Mannschaft sich erst noch finden müsse. "Je länger wir zusammen trainieren, desto besser werden wir", so der 31-Jährige, der weiter überzeugt ist, dass "wir eine starke Saison spielen werden." In die gleiche Kerbe schlägt Kapitän Stefan Aigner, der nach vier Jahren zurück zu den Löwen gewechselt war. Es verwundere nicht, dass "nicht alles reibungslos abläuft. Doch er sagt auch: "Die Saison wird nicht am ersten Spieltag entschieden."

Sportchef Thomas Eichin weiß, dass noch viel Arbeit auf den Verein zukommt: "Wir müssen uns noch in die 2. Liga reinarbeiten." Zudem müsse das Team an Selbstvertrauen gewinnen. Das könnte eventuell im ersten Heimspiel der Saison am Sonntag getankt werden, wenn Arminia Bielefeld in München gastiert. Sollte allerdings auch dort kein Sieg gelingen, steigt der Druck, den man eigentlich durch den Neuanfang abgelassen zu haben glaubte, erneut an.

kid/moz