Denkzettel: Hollerbach greift durch
Im Aufstiegsjahr der Unterfranken spielte Fennell zunächst im defensiven Mittelfeld, wurde zum Saisonfinale dann ins Abwehrzentrum beordert. Beide Aufgaben erfüllte der 27-Jährige mit Bravour, hatte einen kicker-Notenschnitt von 2,82 in der 3. Liga sowie von 2,5 in der erfolgreichen Relegation gegen Duisburg (2:0, 2:1).
Ein Stammplatz schien dem in Kalifornien geborenen Deutsch-Amerikaner eigentlich sicher. Nach einer durchwachsenen Vorbereitung verpasste Hollerbach dem Defensivspieler aber einen Denkzettel: Nach dem schwachen Auftritt beim Test gegen Zwickau (2:1) wurde Fennell zur U 23 verbannt und fehlte bei den Generalproben der Kickers komplett. Auch auf dem Mannschaftsfoto war vom Aufstiegshelden keine Spur. Wechselgerüchte hielten sich hartnäckig.
Innenverteidigung: Neumann und Schoppenhauer spielen sich fest
Nun die (vorläufige) Wende: Fennell ist zurück bei den Profis und darf sich im Training wieder empfehlen. In seiner Abwesenheit aber empfahlen sich andere für einen Stammplatz: Neuzugang Sebastian Neumann (25, Aalen) soll den neuen Abwehrchef geben. Als Nebenmann wusste Clemens Schoppenhauer (24) zu überzeugen. Das Tandem hat sich vorerst festgespielt.
Sechs: Schröck gefällt
Bliebe noch die Sechserposition, auf der Fennell ursprünglich zu Hause war. Doch auch hier scheint sich Hollerbach schon auf einen anderen festgelegt zu haben. Einkauf Tobias Schröck (23, Großaspach) ragt heraus - Hollerbach ist angetan: "Ich wundere mich nur, warum er bislang noch nie einem Erstligisten aufgefallen ist."
Fennell: Hinten anstellen
Beim Saisonauftakt am 7. August (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) in Braunschweig droht Fennell also die Bank. Nach zu lässigen und pomadigen Auftritten muss der 27-Jährige zunächst im Training wieder Gas geben.