2. Bundesliga

Funkel-Gedankenspiel - nur zwei Teams besser

Coach ist zufrieden, denkt aber über Neuverpflichtungen nach

Funkel-Gedankenspiel - nur zwei Teams besser

Sieht sein Team für die kommende Saison gewappnet: Friedhelm Funkel.

Sieht sein Team für die kommende Saison gewappnet: Friedhelm Funkel. Getty Images

Die Vorbereitung läuft bei der Fortuna. Trotz einem knappen 2:3 gegen den CF Malaga ist der Trainer der Rheinländer von seinem Team überzeugt und sieht seine Spieler für die kommende Zweitligasaison gewappnet. Sowohl spielerisch als auch menschlich, Funkel beobachtete in der "fast optimalen Vorbereitung" niemanden, der sich "geschont oder beklagt" hatte. Entscheidend ist für ihn dabei das Zusammenwachsen von Jung und Alt. "Wir haben 14 Spieler, die 22 Jahre alt oder jünger sind. Das ist fast ein Generationen-Unterschied zu den Alten", sagte der 62-jährige Trainer. Die Alten, damit meint Funkel wohl Oliver Fink und Alexander Madlung, die beide mittlerweile 34 Jahre alt sind und den "wissbegierigen" Youngstern "ihre Erfahrungen weitergeben".

Ich nehme keine 80-Prozent-Lösung. Damit würden wir den jungen Spielern den Weg verbauen.

Friedhelm Funkel
Trainersteckbrief Funkel
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Für die Offensive will der Coach noch nachlegen - mit Ngombo (18) und Iyoha (21) sind zwar schon zwei starke und vor allem vielversprechende Angreifer im Kader, Funkel wäre es aber lieber, "wenn wir noch eine erfahrene Sturmspitze holen". Das Anforderungsprofil ist klar: zwischen 25 und 28 Jahre alt, möglichst erfahren, torgefährlich, aber trotzdem schnell in das Mannschaftsgefüge integrierbar. Bewerbungen gibt es viele, Berater bieten "täglich 20 bis 30 Stürmer aus der ganzen Welt" an. Doch da dieser Typ Spieler, bezogen auf den letzten Punkt, nicht unbedingt an jeder Ecke zu finden ist, könnte es auch sein, dass die Fortuna niemanden mehr holt. Dem Coach geht es darum, den jungen Spielern ein Perspektive bieten zu können. Denn es bringt nichts, für eine "80-Prozent-Lösung" den jungen Fußballern "den Weg zu verbauen".

Funkel wünscht sich Glück und fordert Geduld

In Bezug auf den am Wochenende startenden Ligabetrieb ist zumindest in der Defensive die Aufstellung quasi fix. "Für die Kette stehen drei der vier Spieler fest. Kevin Akpoguma, Madlung und Lukas Schmitz sind gesetzt, auf rechts ist der Kampf zwischen Julian Koch und Julian Schauerte noch offen", verriet Funkel, der der kommenden Saison optimistisch entgegenblickt: "Wir gehen in 15 von 17 Spielen mit einer Siegchance von 50 zu 50." Die einzigen beiden Gegner, die der Trainer stärker als seine Mannschaft einschätzt, sind die beiden Absteiger Stuttgart und Hannover. Für diese Fälle erhofft sich Funkel nicht nur "etwas Glück", sondern auch frühe Erfolgserlebnisse. Denn: "Geduld ist gefordert." Der ein oder andere Rückschlag ist durchaus einkalkuliert.

kög/nk