Denn Marcos, den die Spielvereinigung erst vergangenen Winter vom Bundesliga-Dino verpflichtet hatte, wird übergangsweise für ein Jahr beim österreichischen Bundesligisten SV Ried geparkt. Abgeschrieben haben die Fürther den flinken Linksverteidiger trotz Anlaufproblemen nicht.
"Wir glauben an das Potential von Ronny und hoffen, dass die Spielpraxis in Ried seine Entwicklung vorantreibt", erklärte Ramazan Yildirim, Fürths Direktor Profifußball. In einem halben Jahr im Frankenland stand der Nationalspieler aus Mosambik lediglich zwei Mal im Unterhaus auf dem Feld, erst beim 3:1 gegen den SV Sandhausen am 34. Spieltag feierte er sein Startelfdebüt. Für das Reserveteam lief Marcos zwei Mal auf - und glänzte unter anderem mit einem herrlichen Solo inklusive Tor.
Lam erkundet seine Wurzeln
Auch Lam schlug den Weg von Hamburg nach Fürth ein, allerdings schon im Sommer 2014. Seine Bilanz nach zwei Jahren liest sich nicht wesentlich besser: In der 2. Bundesliga bestritt der 25-Jährige 14 Partien (kein Tor).
Dabei durfte sich der Außenverteidiger anfangs der abgelaufenen Saison berechtigte Hoffnungen auf viel Spielzeit machen. In der Vorbereitung empfahl sich der gebürtige Hamburger mit guten Leistungen für einen Startplatz am 1. Spieltag, verletzte sich aber schwer und fiel mit einem Syndesmosebandanriss lange aus. Anschließend verpasste es Lam, wieder Fuß zu fassen - und kam zu keinem einzigen Einsatz mehr.
Zusätzlich angelte sich das Kleeblatt mit Sebastian Heidinger (Winterpause) und nun Khaled Narey zwei weitere Optionen für die Außenverteidigerposition. Für Lam ist schlichtweg kein Platz mehr. "Neben Niko Gießelmann haben wir mit Dominik Schad, der diese Position schon in der Jugend gespielt hat, Khaled Narey und Sebastian Heidinger drei weitere Spieler, die diese Position bekleiden können. Da macht es wenig Sinn, mit fünf Außenverteidigern in eine Saison zu gehen", sagte Yildirim. Aus diesem Grund sollte sich Lam im Sommer einen neuen Verein suchen. Die Wahl fiel auf den Kitchee SC aus Hongkong, der Heimat seines Vaters.
