"Für uns war immer klar, dass wir das Gros des Kaders, der in der dritten Liga auch regelmäßig zum Einsatz gekommen ist und zuletzt auch in der Relegation auf dem Platz gestanden hat, weiter an uns binden wollen", freut sich Kickers-Trainer Bernd Hollerbach auf der Vereinswebsite über die Vertragsverlängerungen von vier seiner Spieler. Tatsächlich standen Karsanidis, Kurzweg und Haller in der abgelaufenen Saison in einem Großteil der Spiele für die Würzburger auf dem Platz, auch wenn sich Letztgenannter nur in drei seiner insgesamt 20 Einsätze in der Startelf wiederfand. Anders sah es bei Brunnhübner aus. Der 25-jährige Torwart kam, bedingt durch eine Verletzung von Stammtorhüter Robert Wulnikowski, einzig an den ersten beiden Spieltagen zum Einsatz und durfte den Rest des Aufstiegsmärchens nur von der Bank aus miterleben. Während die Verträge von Brunnhübner, Karsanidis und Kurzweg bis 2018 verlängert wurden, gilt das neue Arbeitspapier von Haller bis 2017.
Große Verabschiedung vor dem Landespokalfinale
Für zehn andere Spieler ist hingegen Schluss in Würzburg. Vor dem Landespokalfinale gegen Unterhaching wurden am Samstag Christopher Bieber, Liridon Vocaj (beide wechseln zu Rot-Weiss Erfurt), Nico Herzig, Lukas Billick, Paul Thomik, Daniele Bruno, Adam Jabiri, Niklas Weißenberger, Nico Gutjahr und Christian Demirtas offiziell verabschiedet, da ihre Verträge entweder ausliefen oder keine Gültigkeit für die 2. Liga besaßen und der Verein nicht weiter mit ihnen plant. "Solche Entscheidungen fallen nicht leicht, bringt aber die Natur der Sache mit sich", kommentiert Kickers-Vorstandsvorsitzender Daniel Sauer die Abgänge und Hollerbach hängt an: "Ich bin mir sicher, dass alle, die an diesem spannenden Projekt aktiv dabei waren und mitgeholfen haben, es nach vorne zu bringen, auch jetzt davon profitieren und interessante Klubs finden werden."
Für Christian Demirtas wird in Würzburg aber noch nicht komplett Schluss sein. Der 32-jährige Abwehrspieler, der 2014 nach Würzburg kam und zwischen 2005 und 2007 in 85 Spielen in der Bundesliga für Mainz 05 auf dem Platz stand, soll seine Erfahrung weiterhin an die Mannschaft weitergeben und wechselt zu diesem Zweck zur kommenden Saison in den Trainerstab. "Christian ist ein absolutes Vorbild, ein Fußballer mit großer Erfahrung - davon können alle im Verein profitieren. Deshalb freut es uns, dass sich Christian für diesen weiteren Weg in Würzburg entschieden hat", zeigt sich Sauer glücklich über diese Personalie.