2. Bundesliga

Peitz-Aus beim KSC: Alles nur ein Missverständnis?

KSC: Richtigstellung nach Kritik an der Vereinsführung

Peitz-Aus beim KSC: Alles nur ein Missverständnis?

Missverständnis? Dominic Peitz und Jens Todt.

Missverständnis? Dominic Peitz und Jens Todt. imago

Peitz hatte nach dem letzten Saisonspiel gegen Arminia Bielefeld (1:1) behauptet, der Abschied vom KSC sei ihm "in den Mund gelegt worden". Dem Mittelfeldspieler hatte ein neues Angebot des Vereins zur Verlängerung seines auslaufenden Vertrages vorgelegen. Peitz sagte, das Präsidium habe eine Frist geltend gemacht, "die ich nicht eingehalten hätte, die es aber niemals gab". Dem widersprachen die Karlsruher nun und sind bemüht, den Sachverhalt richtigzustellen.

"Dominic Peitz hat das Präsidium des KSC in der Öffentlichkeit in einer nicht akzeptablen und nicht nachvollziehbaren Weise angegriffen", lautet es in der Erklärung des Präsidenten Ingo Wellenreuther und der Vizepräsidenten Günter Pilarsky und Georg Schattling. Demnach sei Peitz "im Einvernehmen mit dem Präsidium und Sportdirektor Jens Todt Ende März 2016 ein Einjahresvertrag mit der Option einer automatischen Verlängerung des Vertrages um ein weiteres Jahr bei Erreichen einer gewissen Anzahl von Spielen angeboten" worden. Mitte April habe das Präsidium dann einvernehmlich mit Todt beschlossen, "dem Spieler eine Frist bis Ende April zu setzen, sich zu dem Vertragsangebot zu äußern, damit der Verein Klarheit in Sachen Kaderplanung erhält."

Spielersteckbrief Peitz
Peitz

Peitz Dominic

Karlsruher SC - Vereinsdaten
Karlsruher SC

Gründungsdatum

06.06.1894

Vereinsfarben

Blau-Weiß

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An diesem Punkt soll es zu einem Missverständnis gekommen sein, wie auch der Sportdirektor einräumt. "Wir hatten in der Präsidiumssitzung einstimmig beschlossen, dass es eine klare Deadline bis Ende April gibt. Wenn da nun Unstimmigkeiten aufgekommen sind, ist das mein Fehler, weil ich in dem Gespräch mit Dominic Peitz offenbar das, was in der Präsidiumssitzung beschlossen wurde, nicht klar genug kommuniziert habe", erklärte Todt und führt weiter aus: "Ich habe eigenmächtig eine Frist um wenige Tage verlängert, um die Tür für eine Einigung noch ein klein wenig länger offen zu halten. Das war gut gemeint, hat aber offenbar für Irritationen gesorgt. Das Präsidium hat sich da nichts zuschulden kommen lassen. Prinzipiell war es so, dass der Verein Dominic Peitz gerne zu den von uns definierten Konditionen gehalten hätte. Dominic Peitz hat dieses Angebot bekanntermaßen abgelehnt."

kid