2. Bundesliga

Strauß hadert: "Ganze Arbeit ein bisschen umsonst"

Heidenheim beim Primus spät geschlagen

Strauß hadert: "Ganze Arbeit ein bisschen umsonst"

Ärgert sich über die Pleite in Freiburg: Heidenheims Robert Strauß.

Ärgert sich über die Pleite in Freiburg: Heidenheims Robert Strauß. imago

"Wir haben uns etwas ausgedacht", bestätigte Schmidt auf der Pressekonferenz nach dem Spiel. Gerade weil es für den längst geretteten FCH um nichts mehr ging, versuchte der Coach zuletzt, die Mannschaft auf die kommende Runde einzustimmen. Dafür setzte er schon beim 2:0-Erfolg vergangenes Wochenende bei Greuther Fürth neue Reizpunkte. Gegen den Ball spielte der FCH im 5-4-1-System, bei eigenem Ballbesitz schoben die Außen Robert Strauß (rechts) und Arne Feick (links) nach vorne, sodass Heidenheim im 3-4-3 agierte.

Mit demselben Personal und derselben Ausrichtung ärgerten die Gäste auch den Zweitliga-Primus. "Es war klar, dass wir keinen Hurra-Fußball spielen", gestand Schmidt, "wir wollten auf Konter setzen und gut verteidigen". Das klappte: Jeweils zu Beginn beider Halbzeiten boten sich Griesbeck (2.), respektive Schnatterer (49.) nach schnellem Umschaltspiel exzellente Gelegenheiten, um den Außenseiter in Führung zu bringen. Defensiv arbeiteten die Ostalbstädter konzentriert und standen im Zentrum kompakt.

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Ausgerechnet Niederlechner...

"Wir wollten ihnen die Lust am Kicken nehmen, sie sind ein bisschen an unserer Abwehrleistung verzweifelt", sagte Abwehrspieler Robert Strauß. Zwar verbuchten die Breisgauer beinahe 75 Prozent Ballbesitz, allerdings überwiegend in der eigenen Hälfte. Der SCF baute immer wieder von vorne auf, ließ das Leder von links nach rechts zirkulieren und suchte geduldig die Lücke. Das sei mit "viel Laufarbeit" verbunden gewesen, merkte Kapitän Marc Schnatterer an.

86 Minuten kamen Petersen & Co zu keiner einzigen echten Großchance - bis "wir die Flanke nicht zubekommen und im Zentrum zu weit von Flo weg sind" (Schmidt). Die Rede ist von Florian Niederlechner, in Heidenheim bestens bekannt und geschätzt, schließlich knipste der Angreifer in der vergangenen Saison 15 Mal für den FCH. Als der Joker in der Nachspielzeit noch seinen zweiten Treffer nachlegte, war Heidenheims Niederlage endgültig besiegelt - und "die ganze Arbeit ein bisschen umsonst" (Strauß).

mam