"Natürlich wissen wir, dass für beide Vereine eine ganz wichtige Partie ansteht", unterstreicht der erfahrene Coach, der seinen Spielern aber eine besondere Herangehensweise mit auf den Weg gibt: Sie sollen bei der tollen Atmosphäre, die im Duell der beiden Nachbarn herrschen wird, mit Spaß an die Aufgabe herangehen. Und ohne Druck, trotz der verschärften Ausgangslage: "Während der 90 Minuten ist man als Spieler derart fokussiert, dass das keine besondere Rolle spielt."
Eine Rolle spielt aber, wen Funkel auf das Feld schicken kann. "Neben Haggui fallen auch Sararer und wohl Djurdjic aus", ließ Funkel wissen, bei Fink war am Donnerstag noch nicht klar, ob der Fortuna-Coach am heutigen Freitag auf den angeschlagenen Mittelfeldspieler (Adduktoren) zurückgreifen kann. "Ich werde mit Fink sprechen, wie er sich fühlt und dann werde ich entscheiden, ob er dabei ist." In der Startformation wird auf jeden Fall Offensivmann Pohjanpalo zu finden sein, für den der Trainer ein Lob parat hat: "Pohjanpalo hat das gut gemacht und auch gut trainiert."
Es war eine sehr schöne Zeit, aber enge Verbundenheit hat man immer vor allem mit Personen. Und aus meiner Zeit ist kaum noch jemand da.
Friedhelm Funkel kann und will sich bei seiner Rückkehr nach Duisburg keine Sentimentalitäten erlauben
Doch unabhängig von der personellen Besetzung ist für Funkel klar: "Wir müssen von der ersten Minute den Kampf annehmen und dazu unsere fußballerischen Qualitäten einbringen." Dann glaubt Funkel, haben die Flingeraner "gute Chancen, in Duisburg zu bestehen". Seine MSV-Vergangenheit - der 62-Jährige ist Rekordtrainer bei den Meiderichern mit 127 Bundesliga-Spielen von 1996 bis 2000 - interessiert ihn dabei nicht. "Jetzt zählt nur die Fortuna", so Funkel - und natürlich ein Sieg.