2. Bundesliga

Zukunft offen! SCP muss erst "zurück in die Gegenwart"

Wie steckt Paderborn die Pleite gegen Union weg?

Zukunft offen! SCP muss erst "zurück in die Gegenwart"

Sehnsüchtiger Blick nach oben: Trainer René Müller will den SCP aus dem Tabellenkeller führen.

Sehnsüchtiger Blick nach oben: Trainer René Müller will den SCP aus dem Tabellenkeller führen. picture alliance

Der Auftakt des 30. Spieltages steht ganz im Zeichen des Abstiegskampfes. Schlusslicht MSV Duisburg hat am Freitag (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) den Tabellen-16. 1860 München zu Gast. Gleichzeitig muss der Vorletzte SC Paderborn 07 beim Tabellen-14. FSV Frankfurt antreten. Für den SCP zählen gegen den direkten Konkurrenten nur Punkte, denn davon gab es in den vergangenen 17 Partien einfach zu wenig. Die Bilanz: Ein Sieg, acht Unentschieden, acht Niederlagen.

Ganz bitter schmeckte die 0:4-Pleite gegen Union Berlin , die die Sorgen im Abstiegskampf verschlimmerte. "Wir waren alle geschockt. Das war großer Mist, was wir da gespielt haben", sagte Trainer René Müller am Mittwoch auf der Pressekonferenz. "Wir nehmen uns selbst in die Pflicht, dass so etwas nicht wieder vorkommt. Der Freitag muss aus den Köpfen, wir müssen zurück in die Gegenwart."

Müller hat den Klassenerhalt noch nicht abgeschrieben

Die Niederlage sei inzwischen aufgearbeitet, erklärte Müller, er habe mit seinem Team Lösungsmöglichkeiten erörtert. Die lauten: "Mal den Ball aus dem Stadion dreschen oder vielleicht mal ins Tor..." Die Mannschaft habe sich selbstkritisch reflektiert und im Training ein anderes Verhalten gezeigt. "Die Chance auf den Klassenerhalt ist noch immer da. Dafür müssen wir alles tun", gab sich der Trainer vor dem Duell mit dem FSV betont kämpferisch. Paderborn bereite sich auf alles vor. "Wir müssen jeden Zentimeter des Rasens umpflügen. Wir wollen zielstrebig Fußball spielen", lautet das Rezept, das nach langer Durststrecke wieder zum Erfolg führen soll.

Der Trainerwechsel beim FSV ist für uns nicht entscheidend.

Paderborns Trainer René Müller

Beim Gegner gab es nach sieben Partien ohne Sieg einen Trainerwechsel. Tomas Oral wurde entlassen, als Nachfolger soll Falko Götz die Hessen in die Erfolgsspur zurückführen. "Der Trainerwechsel beim FSV ist für uns nicht entscheidend", stellte Müller klar, "unser Auftritt ist wichtig, wir sind gefordert". Für den verletzten Innenverteidiger Tim Sebastian (Muskelfaserriss) wird Niklas Hoheneder auflaufen. Wer den Gelb-gesperrten Thomas Bertels ersetzt, stand am Mittwochnachmittag noch nicht fest. "Aber wir haben noch Alternativen im Team", sagte Müller.

cfl