2. Bundesliga

FSV Frankfurt trennt sich von Oral

1:4 gegen Bochum bringt personelle Konsequenzen

FSV Frankfurt trennt sich von Oral

Vorzeitige Trennung: Der FSV Frankfurt hat Tomas Oral entlassen.

Vorzeitige Trennung: Der FSV Frankfurt hat Tomas Oral entlassen. imago

Tomas Oral, der den Posten des Cheftrainers in Frankfurt im Mai 2015 von Benno Möhlmann übernommen und mit einem Sieg über Fortuna Düsseldorf den Klassenerhalt erreicht hatte, saß in 30 Spielen auf der Trainerbank beim FSV. Dabei holte er acht Siege, acht Remis und musste 14 Niederlagen hinnehmen.

Allerdings gelang es seiner Mannschaft in der laufenden Saison nie, sich wirklich ein Polster auf die Abstiegsränge aufzubauen. Besonders in der Defensive hapert es ganz gewaltig: Mit 50 Gegentreffern bilden die Frankfurter gemeinsam mit dem SC Paderborn die schlechteste Defensive der Liga. Hinzu kam, dass bereits Anfang März bekannt geworden war, dass Oral seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag beim FSV nicht verlängern, sondern in der kommenden Saison beim Karlsruher SC anheuern wird.

Trainersteckbrief Oral
Oral

Oral Tomas

"Sicher war das nicht schön, wie sich einiges in den letzten Wochen zugetragen hat, aber es ging bei dieser Entscheidung rein um sportliche Dinge", weist FSV-Geschäftsführer Clemens Krüger darauf hin, dass die Entscheidung nichts mit Orals früher Unterschrift in Karlsruhe zu tun habe."Letztlich spielen wir gefällig, sind aber sehr anfällig und bekommen die Defensive nicht stabil. Da spielt dann auch mit rein, dass wir seit einem halben Jahr zuhause nicht mehr gewonnen haben. Am Ende hat die absolute Überzeugung gefehlt, dass wir es mit Tomas Oral noch schaffen können“, so Krüger weiter.

Wer die Hessen für die fünf verbleibenden Saisonspiele übernehmen wird, steht offiziell noch nicht fest, der Name Falko Götz steht aber im Raum. Der Verein hat für Montag eine Pressekonferenz mit weiteren Einzelheiten angekündigt. Das Restprogramm des FSV hat es in sich: Die Elf trifft mit dem SC Paderborn, dem SV Sandhausen, Fortuna Düsseldorf und den Münchner Löwen noch auf drei direkte Konkurrenten aus dem Tabellenkeller.

kon