2. Bundesliga

FSV: Krüger will "Leihspieler-Thematik runterschrauben"

Trainerfrage offen - Runjaic kommt wohl nicht

FSV: Krüger will "Leihspieler-Thematik runterschrauben"

Einer von zehn Leihspielern: Der FSV Frankfurt würde Taiwo Awoniyi (r.) gern behalten.

Einer von zehn Leihspielern: Der FSV Frankfurt würde Taiwo Awoniyi (r.) gern behalten. imago

In der Länderspielpause durfte sich bereits Kevin Holzweiler (21) von Borussia Mönchengladbach II im Training der Frankfurter vorstellen. Laut Krüger habe sich der "wendige, technisch versierte Spieler ordentlich präsentiert", man denke durchaus über den 1,64-Meter kleinen Flügelakteur nach. Allerdings ist auch klar, dass der FSV eine Saison mit zehn Leihspielern nicht wiederholen will.

"Wir müssen die Leispieler-Thematik in der Quantität runterschrauben", erklärt Krüger, auch wenn man den einen oder anderen ausgeliehenen Akteur gerne über die Saison hinaus an sich binden würde. Dazu gehört auch Taiwo Awoniyi (18), über dessen Ausleihe für eine weitere Saison bereits "aussichtsreiche Gespräche" mit dem FC Liverpool geführt wurden. Alle anderen im Sommer eingeleiteten Maßnahmen, wie zum Beispiel die deutliche Verjüngung des Kaders, bezeichnet Krüger indes als absolut richtig.

Spielersteckbrief Awoniyi
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Awoniyi Taiwo

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Kruska Marc Andre

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Holzweiler Kevin

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Kapllani Edmond

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Epstein Denis

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Dedic Zlatko

2. Bundesliga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
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3
1. FC Nürnberg 1. FC Nürnberg
56
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Runjaic Kosta

FSV Frankfurt - Vereinsdaten
FSV Frankfurt

Gründungsdatum

20.08.1899

Vereinsfarben

Schwarz-Blau

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Trio muss bangen - Kruska als Vorbild

Da die Frankfurter diesen Kurs weiterfahren wollen, müssen auch gestandene Profis wie Edmond Kapllani (33), Denis Epstein (29) und Zlatko Dedic (31) um eine Verlängerung ihrer auslaufenden Verträge bangen. "Sie müssen schauen, dass sie die Zeit nutzen. Jeder hat seine Chance", betont Krüger. Wie es gehen kann, bewies zuletzt Marc Kruska (28), der lange Zeit auf der Tribüne saß, nach Niki Zimlings Ausfall (Kreuzbandriss) aber zum Leistungsträger avancierte. "Marc hat immer gut gearbeitet und war da, als er gebraucht wurde", lobt Krüger. Neben den Torhütern Sören Pirson und Jannis Pellowski sowie Rechtsverteidiger Alex Huber, denen bereits neue Angebote vorliegen bzw. die in den kommenden Tagen ein Angebot erhalten sollen, hat Kruska somit die besten Chancen auf einen Verbleib in Frankfurt.

Oral-Nachfolger: Wunsch-Kandidat Runjaic wohl keine Option

Dass alle vier Routiniers gehalten werden, ist allerdings genauso unwahrscheinlich wie die Verpflichtung von Kosta Runjaic. In der andauernden Frankfurter Trainerdiskussion ist nur noch ein Kandidat übrig geblieben, den der FSV gerne für die neue Runde verpflichten würde. Der ehemalige Trainer des 1. FC Kaiserslautern, der mit den Pfälzern zweimal um den Aufstieg in die Bundesliga spielte, dürfte allerdings mit großer Wahrscheinlichkeit einen anderen nächsten Karriereschritt anpeilen.

Für die Rettung aus eigener Kraft erhält derweil Tomas Oral weiter das Vertrauen. "Wir sind guter Dinge, dass er das hinbekommt. Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie ordentlichen Fußball spielen kann", sagt Krüger, der zudem sicher ist, dass auch "der Knoten zuhause noch platzt, wenn wir mehr Stabilität reinbringen". Vier Versuche haben die Frankfurter im eigenen Volksbank-Stadion noch - mindestens einen davon mit Oral.

Susanne Müller