2. Bundesliga

Kerk im Wandel: Freud und Leid für Freiburg

Nürnbergs Offensivmann ist gesund und fokussiert

Kerk im Wandel: Freud und Leid für Freiburg

Beim Club gereift und derzeit in Topform: Sebastian Kerk, hier gegen Leipzigs Stefan Ilsanker (re.).

Beim Club gereift und derzeit in Topform: Sebastian Kerk, hier gegen Leipzigs Stefan Ilsanker (re.). imago

Insbesondere dank Sebastian Kerk hat der 1. FC Nürnberg die im Winter durch den Weggang von Alessandro Schöpf (Schalke) entstandene Lücke schließen können. Der 21-Jährige hat sich als die Überraschung des Jahres 2016 beim Club entpuppt. Gut, dass "er richtig gut Fußball spielen kann, war bekannt", wie Sportvorstand Andreas Bornemann sagt, nicht aber, dass er dies mit der notwendigen Ernsthaftigkeit auch über Wochen hinweg würde zeigen können.

Yoga-Training half ihm dabei, seine Körperspannung zu verbessern und die Vorbereitung "endlich komplett schmerzfrei durchziehen" zu können. Im Kopf passierte auch etwas: "Er hat verstanden, dass man immer wieder hart arbeiten muss, vor allem ohne Ball und in der Rückwärtsbewegung", sagt Trainer René Weiler.

Spielersteckbrief Kerk
Kerk

Kerk Sebastian

1. FC Nürnberg - Vereinsdaten
1. FC Nürnberg

Gründungsdatum

04.05.1900

Vereinsfarben

Rot-Weiß

mehr Infos
SC Freiburg - Vereinsdaten
SC Freiburg

Gründungsdatum

30.05.1904

Vereinsfarben

Weiß-Rot

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"Die Mannschaft ist der Hammer"

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Und so ist Kerk beim Schweizer seit fünf Spielen gesetzt, agiert nach vorne zielstrebiger (Tore gegen Fürth und Bielefeld), nach hinten konsequenter und robuster. Das Problem aus FCN-Sicht: Der Offensivakteur, der sich in Nürnberg pudelwohl fühlt ("Die Mannschaft ist der Hammer"), ist ohne Kaufoption ausgeliehen. Freiburg, das im Aufstiegsrennen aktuell als Ligaprimus mit 56 Zählern knapp vor Leipzig (56) und dem Club (53) liegt, kann ihn am Saisonende zurückholen.

Und Sportvorstand Jochen Saier ließ gegenüber dem kicker wissen, dass der Sportclub seinen Spieler sehr genau beobachtet. Die Tatsache, dass Kerk seit Wiederbeginn der Runde nach dem Winter "sehr stabil und gesund" sei, nehmen die Breisgauer mit Freude wahr und teilten dies dem Profi auch mit. "Wir gehen davon aus, dass er zurückkehrt", so Saier. So könnte es im Mai passieren, dass Kerk mit Nürnberg aufsteigt, um am Ende doch in der 2. Liga zu bleiben. Für ihn selbst zählt nur "das Hier und Jetzt und damit das nächste Spiel, das andere liegt nicht in meiner Hand".

aho/chb