2. Bundesliga

Huber: "Wir spüren den Druck von hinten"

FSV Frankfurt auf Platz sieben in der Auswärtstabelle

Huber: "Wir spüren den Druck von hinten"

Sein Vertrag beim FSV Frankfurt läuft aus: Alexander Huber.

Sein Vertrag beim FSV Frankfurt läuft aus: Alexander Huber. imago

Dass beim Tabellensechsten des FCH dringend ein Sieg her muss, steht außer Frage – auch um vor der Länderspielpause etwas Ruhe in die Trainerthematik zu bringen, die den FSV seit zwei Wochen begleitet.

"Das wirft uns nicht aus der Bahn. Im Profigeschäft ist das Kommen und Gehen doch normal. Wir Spieler können damit umgehen und der Trainer wird die Saison professionell zu Ende bringen", stellt Alexander Huber klar, dass den FSV der Abgang Tomas Orals im Sommer nicht beeinflusst. Auch wenn die Ankündigung Orals für Huber und seine Teamkollegen "zu diesem Zeitpunkt ein bisschen überraschend" gekommen sei: "Wir dachten, er verlängert." Ganz ähnlich sehen das auch Keeper André Weis ("Wir haben noch acht Spiele vor uns, die müssen wir als Team bestreiten") und Kapitän Manuel Konrad ("Jeder muss jetzt auf sich schauen, auf die Mannschaft, auf den Verein").

FSV Frankfurt - Die letzten Spiele
SG Barockstadt Fulda-Lehnerz SG Barockstadt (H)
4
:
0
TSG Hoffenheim II Hoffenheim II (A)
0
:
1
Spielersteckbrief Huber
Huber

Huber Alexander

Trainersteckbrief Oral
Oral

Oral Tomas

FSV Frankfurt - Vereinsdaten
FSV Frankfurt

Gründungsdatum

20.08.1899

Vereinsfarben

Schwarz-Blau

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Sportlich steht beim FSV vor allem die derzeitige Abwehrschwäche im Fokus, die Huber an "individuellen Fehlern" festmacht, "die in ihrer Häufigkeit schon merkwürdig sind". Die Rotation in der Viererkette, in der sich in diesem Jahr schon acht Spieler beweisen durften, lässt Huber aber nicht als Ausrede gelten: "Das Gerüst von drei Spielern stand ja immer." Vielmehr sieht der Rechtsverteidiger die Gründe für die schwächelnde Defensive in der für den FSV verstärkten Drucksituation: "Die anderen Mannschaften haben alle aufgeholt, wir spüren den Druck von hinten. Vielleicht hemmt das den einen oder andere, gerade die jungen Spieler." Entsprechend fordert der 31-Jährige von seinen erfahrenen Kollegen, voranzugehen, den Jungen Mut zuzusprechen und den Druck von ihnen zu nehmen.

Auswärtsbilanz macht den Hessen Mut

Mut sollte vor allem die weiterhin gute Bilanz in der Fremde machen: Platz sieben in der Auswärtstabelle, 18 Punkte. Kein Wunder, dass Huber mit Blick auf die – mit Ausnahme des 0:4 bei Union – durchweg guten Auswärtsauftritte klarstellt: "Ich glaube nicht, dass uns Berlin einen Knacks versetzt hat."

"Ich kann mir gut vorstellen zu bleiben"

Für Huber persönlich steht in den nächsten Wochen noch eine weitere wichtige Entscheidung an: Sein Vertrag läuft nach fünf Jahren aus, eine Verlängerung ist von Hubers Seite absolut denkbar. "Ich bin hier zufrieden und glücklich, kann mir gut vorstellen zu bleiben. Aber das wird mein letzter großer Vertrag, insofern muss man sich schon fragen, ob man sich zum Karriereende nicht noch einmal einer anderen Herausforderung stellt. Da bin ich ehrlich."

Doch erst einmal geht es jetzt nach Heidenheim, dort fehlen neben Niki Zimling und Heinrich Schmidtgal (beide Reha nach Knie-OP) auch Marc Kruska (5. Gelbe Karte).

Susanne Müller