"Die Jahre sind vorbei, in denen man als gestandener Spieler einen Freifahrtschein hatte", hatte sich Sören Brandy Ende November geäußert, nachdem er seinen Stammplatz im Sturm von Union verloren hatte. Schon damals wollte der 30-Jährige nicht lamentieren, auch zu Beginn des Jahres 2016 ist er weit davon entfernt. Vielmehr schaltet er in den Angriffsmodus. "Ich werde um meinen Platz kämpfen und auch wieder auf dem Platz stehen."
Union-Eigengewächs Steven Skrzybski (19 Einsätze, 15-mal Startelf) und Sommerneuzugang Bobby Wood (19/19) hatten die Nase vorne, von Trainer Sascha Lewandowski bekamen beide im kicker-Interview (aktuelle Montagausgabe) ein Sonderlob. Skrzybski habe "in den vergangenen vier Monaten eine sehr gute Entwicklung genommen", so der Coach, und Wood habe "zum Ende des alten Jahres die öffentliche Anerkennung erhalten, die er verdient. Bobby ist ein introvertierter Typ, aber er hat einen enormen Leistungswillen, eine mannschaftsdienliche Denke und viel Qualität." Die will Brandy nun wieder einbringen, seine durchwachsen Hinrunde vergessen machen.
Am 6. Januar startet der Hauptstadt-Klub in die Vorbereitung - noch ohne Neuzugänge. Aber Lewandowski hält die Augen offen, vor allem für die Defensive. "Spieler mit guter individueller Zweikampfstärke, Zuverlässigkeit und Führungsqualität wären das, worauf wir einen Tick mehr schauen", meinte der Union-Trainer.
Was Sascha Lewandowski über seine Zeit seit September bei Union Berlin denkt, wo er den Hebel ansetzen wollte, wieso er seine Ansprüche zurückschrauben musste, welche Spieler ihn positiv überrascht haben und wie die Zusammenarbeit mit seinen Co-Trainern harmoniert, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des kicker.