Gegen die SpVgg Greuther Fürth (1:0) hatte Vollath erstmals seit dem 10. Spieltag wieder in der Startelf gestanden - im Gegensatz zu seinem ersten Saisoneinsatz aber war Orlishausen nicht verletzt. Mit der Nummer zwei im Tor gewann der KSC nach drei Niederlagen in Serie wieder, und auch in der Partie darauf holten die Badener beim FC St. Pauli (2:1) mit Vollath drei Zähler. Grund genug für Trainer Kauczinski, den Konkurrenzkampf im Tor neu zu befeuern.
Orlishausen, der viereinhalb Jahre die unumstrittene Nummer eins im Tor der Karlsruher war, nimmt den Status Quo zur Kenntnis, kommentiert seine Degradierung allerdings nicht: "Die Situation ist, wie sie ist", so der 33-jährige Routinier. Anstatt Trübsal zu blasen, will er sich dem Zweikampf mit Vollath stellen. "Wenn du hintendran stehst, musst du mehr machen als der, der spielt", sagt der Keeper in der Regel den Reservisten - nun muss er selbst diesen Spruch beherzigen.
Es wird allerdings ein Duell, das von gegenseitigem Respekt geprägt ist. "Ich schätze Dirk", sagt Vollath, der nach zwei Siegen gute Karten hat, auch am 7. Februar gegen den FSV Frankfurt im Kasten zu stehen. Orlishausen hegt auch keinen Groll gegen den Konkurrenten: "René macht seinen Job." Trainer Kauczinski will sich nicht festlegen, wem er nach der Pause sein Vertrauen schenken wird: "Wer beim ersten Ligaspiel 2016 im Tor steht, ist völlig offen", sagt der 45-Jährige. Der Konkurrenzkampf im Tor ist also eröffnet.