2. Bundesliga

Union ohne Kreilach gegen schlaue Sandhäuser

Trainer Lewandowski fordert Willen und Gier

Union ohne Kreilach gegen schlaue Sandhäuser

Gierig sein und Wood in Szene setzen: Union-Coach Sascha Lewandowski im Gespräch mit seinen Spielern.

Gierig sein und Wood in Szene setzen: Union-Coach Sascha Lewandowski im Gespräch mit seinen Spielern. imago

Das Düsseldorf-Spiel war von Stephan Fürstner im Vorfeld als Sechs-Punkte-Partie bezeichnet worden, für den glatten Sieg am Rhein gab es dennoch "nur" drei Zähler für das unerwartet schmale Konto der Hauptstädter. 20 weisen die "Eisernen" derzeit auf, vier mehr als der Tabellen-16. Paderborn.

Gegen Sandhausen soll endlich der zweite Heimdreier her, bislang fuhr lediglich Schlusslicht Duisburg mit 2:3 geschlagen nach Hause. Das Hinspiel am Hardtwald gehörte zu den sechs Startspielen in diese Saison, die Union sieglos bestritt - der SVS gewann nach turbulentem Verlauf mit 4:3. Dabei verspielte Union zweimal eine Führung, ein Hübner-Kopfball kurz vor Schluss besiegelte die Niederlage.

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Der zweimalige Union-Torschütze an diesem 2. August fehlt am Freitag gesperrt: Damir Kreilach sah in Düsseldorf die 5. Gelbe Karte. Neben dem Kroaten droht mit Stephan Fürstner ein weiterer Mittelfeldspieler auszufallen. Der frühere Fürther plagt sich mit einer Hüftprellung herum. Kapitän Benjamin Kessel (Achillessehen-Probleme) absolvierte am Dienstag ebenso wie Fürstner lediglich eine Laufeinheit.

"Man kann Spiele auch ab der 75. Minute gewinnen"

"Wir haben personell aber ausreichend Möglichkeiten", gab Sascha Lewandowski am Mittwoch dennoch Entwarnung. Der Trainer weiß, dass sein Team "eine richtig gute Leistung" braucht, um gegen den Tabellensiebten bestehen zu können. Das Abschneiden der Sandhäuser sei dabei keineswegs überraschend. "Dort wurden viele schlaue Entscheidungen getroffen", so Lewandowski, der weiß, dass der SVS "auf die Ungeduld" seiner Gegner setzt. Sein Erfolgsrezept? "Wir brauchen Geduld und müssen kühlen Kopf bewahren. Man kann Spiele auch ab der 75. Minute gewinnen." Auch Wille und Gier müssten wie in Düsseldorf zu spüren sein.

Dort war Stürmer Bobby Wood mit seinen beiden Toren - neben Schlussmann Daniel Haas (beide kicker-Note 1,5) - der Matchwinner. Der US-Amerikaner stockte sein Trefferkonto auf sieben auf - und das nach zuvor drei Einsätzen ohne eigenen Erfolg. Den 23-Jährigen gilt es auch am Freitag in Szene zu setzen. "Wood hat sich im taktischen Verständnis und Zweikampfverhalten enorm entwickelt", erklärt sein Trainer, der sein Team auffordert, die "in ihm steckende Qualität" auch diesmal herauszukitzeln.

aho