"Wir haben die lange Woche nochmal genutzt, um eine Leistungsdiagnostik durchzuführen. Diese ist sehr gut ausgefallen", sagte Lieberknecht auf der Pressekonferenz. Vor dem letzten Spiel gegen Bochum hatten die Braunschweiger nur von Montag bis Freitag frei, dieses Mal gab es genug Pause zur Regeneration.
Während die Eintracht als Tabellenvierter voll im Aufstiegskampf steckt, ist bei Düsseldorf genau das Gegenteil angesagt: Platz 15 und der Kampf gegen den Abstieg stehen für die Rheinländer auf dem Zettel. "In Düsseldorf gibt es viele Spieler mit Bundesliga-Erfahrung", kennt der Trainer der Löwen die Qualität des Kontrahenten. "Sie haben eine sehr schnelle Mannschaft und leben aber auch von Kerem Demirbay."
Doch eben jener Spieler wird wegen einer Ampelkarte im Spiel beim FSV Frankfurt ausfallen, ihm droht sogar wegen respektlosem Verhalten gegen Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus eine längere Strafe . "Daher müssen wir uns auf eine neue Aufstellung vorbereiten", weiß Lieberknecht.
Hoffen auf Berggreen - Holtmann mit Rückenwind
Personell hoffen die Braunschweiger auf die Rückkehr von Torjäger Berggreen (vier Treffer), der zuletzt wegen einer Schultereckgelenksprengung pausieren musste. "Er hat immer gewechselt zwischen Mannschafts- und individuellem Training. Hier müssen wir abwarten", beschreibt Lieberknecht die Situation. Anders sieht es dagegen bei Maximilian Sauer aus. "Keine Option für Montag", hatte Lieberknecht zunächst erklärt, keine Option bis Jahresende heißt es seit Samstag. Der 21-Jährige zog sich im Training einen Muskelfaserriss im rechten Oberschenkel zu. Das teilte die Eintracht mit.
Mit großem Selbstvertrauen dürfte dagegen Gerrit Holtmann ins Spiel gegen Düsseldorf gehen. Der 20-Jährige unterzeichnete unter der Woche einen Profivertrag in Braunschweig - der Mittelfeldmann erfüllte sich dadurch einen Kindheitstraum . "Er hat den richtigen Schritt getan, sich hier weiterzuentwickeln. Größere Schritte wären wohl zu früh", so sein Coach.