2. Bundesliga

Kessel wackelt - Lewandowski deutet Veränderungen an

Union Berlin ist in Freiburg "krasser Außenseiter"

Kessel wackelt - Lewandowski deutet Veränderungen an

Drehte Extrarunden: Benjamin Kessel (re.) mit Unions Physiotherapeut und Reha-Trainer Hendrik Schreiber.

Drehte Extrarunden: Benjamin Kessel (re.) mit Unions Physiotherapeut und Reha-Trainer Hendrik Schreiber. imago

Eigentlich hat Lewandowski keine Personalsorgen. Nur um Kessel muss der Coach bangen. Nach seiner Achillessehen-Verletzung, die er sich beim 1:1 gegen Arminia Bielefeld zugezogen hatte, trainierte der Kapitän zuletzt separat. "Wir entscheiden vor Ort in Freiburg, ob er spielen kann. Deswegen werden wir wohl noch einen Defensivspieler mehr mitnehmen", erklärte Lewandowski.

Außerdem deutete der 44-Jährige personelle Veränderungen an: "Wir wollen unsere Offensivqualitäten zum Tragen bringen. Deswegen wird es vielleicht ein, zwei kleinere Überraschungen geben." Diese ein, zwei Spieler hätten sich im Training über einen längeren Zeitraum "aufgedrängt", verriet der Coach. "Das passt vielleicht für einen Spieler ganz gut rein, dass er nach guten Trainingsleistungen eine Chance bekommt, weil er zu der Spielsituation gut passt. Wir werden uns was einfallen lassen!"

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Es muss alles passen, sonst wird dort nichts zu holen sein.

Sascha Lewandowski

Der Sportclub als Tabellenführer ist natürlich eine "hohe Hürde" für die Eisernen. "Es muss alles passen, sonst wird dort nichts zu holen sein", sagte Lewandowski, der von seinen Spielern fordert, "vorwärts zu verteidigen" und Nils Petersen, den mit 15 Treffern besten Torjäger der 2. Liga, "eng zu markieren". Im Training soll das schon gut geklappt haben. Wenn die Berliner über 90 Minuten ihre Qualitäten ausspielen, taktisch und defensiv in der Zweikampfführung ihre Aufgaben richtig erledigen, dann sieht Lewandowski auch eine Chance für sein Team: "Wir sind in der Lage, Freiburg zu ärgern und für eine Überraschung zu sorgen."

Von den letzten zehn Spielen konnte Union Berlin nur zwei gewinnen und steht deswegen in der engen 2. Liga unten drin. Doch gerade weil es am Samstag gegen den Spitzenreiter geht, könnten die Eisernen eine Chance haben. "Ein Spiel, in dem man nichts zu verlieren hat, kann ja auch befreiend wirken", weiß Lewandowski.

cfl