Der Sandhäuser Trainer wollte sich im Vorfeld zur Partie gegen Karlsruhe nicht in die Karten blicken lassen. Man habe noch Zeit, "um die Mannschaft auf den Rasen zu kriegen, die gegen den KSC punkten kann", ließ er lediglich verlauten.
Stattdessen sprach der 48-Jährige über den Gegner, dessen misslungener Start (fünf Niederlagen aus den ersten sieben Partien) in diese Spielzeit für ihn nachvollziehbar ist. "Das ist keine Überraschung. Wenn man sieht, dass der Karlsruher SC schon mit eineinhalb Beinen in der Bundesliga war - und dann so ein Pfiff kommt, der den KSC aus allen Träumen reißt", so Schwartz. Da sei es normal "dass sowas länger an einem nagt". Zudem habe der Verkauf von Angreifer Rouwen Hennings, Reinhold Yabo und Philipp Max das Team von Markus Kauczinski zurückgeworfen.
Doch diese Phase sei für die Karlsruher inzwischen abgeschlossen, der KSC (19) steht nach 14 Spielen nur drei Zähler hinter Sandhausen (22). "Der Verein hat in Ruhe weitergearbeitet und in den letzten sieben Spielen gab es keine Niederlage, nur drei Gegentore", warnt der Coach des SVS und ergänzt: "Der alte KSC ist wieder zurück", zeige Stabilität in der Defensive und Effektivität in der Offensive. Deshalb erwartet Schwartz ein "schönes Spiel", bei dem er sich ein ausverkauftes Stadion und eine tolle Atmosphäre wünscht - und natürlich einen Sieg für den SVS. Dann wäre er nach 90 Minuten Derby "sehr sehr glücklich".