"Ein Stück weit Fußball-Märchen", beschrieb Schmidt die Entstehung des 1:0-Siegtreffers gegen die Zebras. Mit seinem ersten Zweitliga-Tor sorgte der zur Pause eingewechselte Tim Skarke in der 83. Minute am Sonntagnachmittag für grenzenlosen Jubel in der Voith-Arena. Zuvor wollte den Gastgebern trotz vieler Chancen einfach kein Treffer gelingen. "Die ersten 20, 25 Minuten hätten wir es einfacher haben können, wenn wir aus den zwei, drei riesigen Chancen Kapital geschlagen hätten und in Führung gegangen wären", resümierte der Coach, der betonte, dass es nach der Anfangsphase eine ausgeglichene Begegnung war.
Schmidts Lobeshymne: "Hut ab!"
In der Pause schwor Schmidt seine Elf darauf ein, an die ersten 20 Minuten anzuknüpfen. Dies gelang aber nicht, der Tabellenletzte hielt dagegen und kreierte seinerseits Chancen. "Aber was dann passierte, ist einfach großartig: Diese Mentalität, dieser Glaube, trotz des auf einmal ausgeglichenen Spiels, den Kopf oben zu halten und doch noch die Punkte einzufahren. Die Mannschaft hat sich nicht beirren lassen, deswegen ziehe ich den Hut", geriet der Trainer ins Schwärmen.
Spielersteckbrief Skarke
2. Bundesliga - Tabelle
Trainersteckbrief Schmidt
Mit der Einwechslung Skarkes bewies Schmidt ein glückliches Händchen. "Er hat sich das verdient. Er hat in den letzten Wochen eine enorme Entwicklung genommen und heute die Mannschaft für ihren großen Kampf belohnt", sagte Schmidt. Der erst 19-jährige Skarke wurde in der FCH-Jugend ausgebildet und verhalf Heidenheim nun zum Sprung auf Platz vier. Mit 14 Zählern auf dem eigenen Rasen ist der FCH aktuell sogar das heimstärkste Team der 2. Bundesliga, überholte am 11. Spieltag den 1. FC Nürnberg. Es bleibt erst einmal dabei: Auf dem Heidenheimer Schlossberg ist die Schmidt-Elf eine Macht.
