2. Bundesliga

Runjaic kritisiert Ring und Karl

Kaiserslautern: Einige Änderungen der Startelf

Runjaic kritisiert Ring und Karl

Plant für das Spiel gegen die Löwen mit Umstellungen: FCK-Coach Kosta Runjaic.

Plant für das Spiel gegen die Löwen mit Umstellungen: FCK-Coach Kosta Runjaic. picture alliance

Um am Samstag in München zufrieden vom Platz gehen zu können, fordert Runjaic eine hohe Konzentration seiner Spieler. Waren es doch in den vergangenen Wochen zu viele individuelle Fehler, die zu Gegentoren führten und den Kontrahenten die Erfolge zu einfach machten. "Wir brauchen ein gutes Ergebnis, wollen möglichst gewinnen" sagt der Trainer und erwartet von seinen Spielern, "als Mannschaft richtige und einfache Entscheidungen zu treffen, um Stabilität ins Spiel zu bekommen". Runjaic rechnet mit einem "kampfbetonten Spiel", denn auch die Löwen, die sich aktuell auf Platz 17 der Tabelle wiederfinden, hängen den Erwartungen hinterher.

Die zuletzt schwachen Auftritte, auch auf den Schlüsselpositionen, begründet Runjaic mit der großen Zahl an Neuzugängen und damit, dass verbliebene Akteure wie etwa Torwart Marius Müller und Innenverteidiger Tim Heubach "erst in ihre neuen Rolle hineinwachsen müssen". Enttäuscht zeigt er sich hingegen über die Leistung der Routiniers Alexander Ring und Markus Karl, denen es im zentralen Mittelfeld nicht gelungen sei, "zur Stabilität beizutragen".

1. FC Kaiserslautern - Vereinsdaten
1. FC Kaiserslautern

Gründungsdatum

02.06.1900

Vereinsfarben

Rot-Weiß

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Fortschritte bei Piossek und Pich

Als Schlüssel zum Erfolg am Samstag nennt der Coach "Zweikampfführung, Raumaufteilung und das Spiel gegen den Ball". Über Ruben Jenssen, den der Trainer wohl gegen München wieder in dessen Stammposition im zentralen Mittelfeld ziehen wird, äußert sich der Trainer in Bezug auf Einsatz und Willen sehr zufrieden. "Dennoch weiß er, dass er besser spielen kann", fügt der Coach hinzu. Jenssen selbst will an seiner "Tor- und Vorlagenquote" arbeiten. Für ihn sei es primär wichtig, egal auf welcher Position, "der Mannschaft so gut wie möglich helfen zu können".

Neben dieser Umstellung wird wohl auch Patrick Ziegler den zuletzt fehlerhaften Stipe Vucur im Abwehrzentrum ersetzen. Links außen könnte durch Jenssens Versetzung André Fomitschow eine Chance erhalten. Dafür wird wohl Karl aus der Startelf rutschen. Für die offensive Bahn wurden auch die Last-Minute-Zugänge Marcus Piossek und Robert Pich geholt und machen laut Runjaic "Fortschritte". Der Trainer erklärt, dass man "nicht zu viel erwarten darf, man aber sieht, dass sie uns mit ihrer Ballsicherheit weiterhelfen können".

Englische Woche eine "Chance"

Insgesamt gestaltet sich die personelle Situation recht positiv: Neben dem Langzeitverletzten Sebastian Jacob (Reha nach Kreuzbandriss) fehlen nur Manfred Osei Kwadwo (muskuläre Probleme), Marcel Gaus (Trainingsrückstand) und Michael Schulze (Aufbautraining nach Schleimbeutelreizung in der Ferse), die aber in den kommenden Wochen wieder Alternativen sein könnten.

Auch auf die Unterstützung der Fans können die Lauterer trotz zuletzt schwacher Leistungen zählen. Nach München werden mindestens 2.350 Gäste-Fans ihre Mannschaft begleiten. Auch maßgeblich vom dortigen Ergebnis wird abhängen, wie viele Anhänger am Dienstag gegen Nürnberg ins Fritz-Walter-Stadion kommen. Der in die Kritik geratene Runjaic begreift die englische Woche, die mit der folgenden Auswärtsaufgabe schon freitags bei Spitzenreiter VfL Bochum eine knappe Taktung für den FCK vorsieht, jedenfalls auch "als Chance".

Timo König/CS