Seit Mittwoch steht Kaiserslauterns Trainer Kosta Runjaic wieder sein kompletter Kader zur Verfügung, abgesehen von den beiden Langzeitverletzten Sebastian Jacob (Kreuzbandriss) und Michael Schulze (Schleimbeutelentzündung an der Achillessehne). Erik Wekesser (18), der beim 2:1 in Holland sein Debüt im DFB-U-19-Team gab, und Maurice Deville (23), der in der EM-Qualifikation für Luxemburg beim Sieg über Mazedonien (1:0) und bei der 0:2-Niederlage in Weißrussland am Ball war, stiegen als letzte Nachzügler in die Vorbereitung auf das Topspiel gegen den SC Freiburg am Freitag (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) ein.
Jenssen muss um seinen Platz bangen
Doppelte Erfolgserlebnisse mit ihren Nationalteams könnten Alexander Ring (mit Finnland jeweils 1:0 in Griechenland und gegen die Färöer) und Ruben Jenssen (mit Norwegen 1:0 in Bulgarien und 2:0 gegen Kroatien) zusätzliches Selbstvertrauen gegeben haben, um rechtzeitig zum Zweitligagipfel in Bestform zu kommen. Jenssen muss allerdings um seinen Platz bangen nach der Verpflichtung von Robert Pich (26). Der Slowake ist ein klassischer Außenbahnspieler, der auf der linken Seite mehr Schwung in die Offensivaktionen der Pfälzer bringen soll. Für die rechte Seite wurde Marcus Piossek (bisher Preußen Münster) neu geholt, um Torjäger Kacper Przybylko mit mehr Flanken zu versorgen. Beide stehen vor ihrem Debüt in der 2. Liga.
Spielersteckbrief K. Przybylko
Spielersteckbrief Piossek
Spielersteckbrief Pich
2. Bundesliga - Tabelle
Drei Tore in fünf Spielen - das ist die persönliche Zwischenbilanz von Neuzugang Przybylko, der auch am Freitag Lauterns größter Hoffnungsträger bei der Torejagd ist: "Wenn es so weitergeht, kann ich zufrieden sein." Das Ziel des 22-Jährigen ist, zumal nach etlichen verpassten Chancen in den Spielen gegen Paderborn und Heidenheim, möglichst schon gegen Freiburg seine Quote weiter hochzuschrauben.
Halfar soll noch mehr Einfluss nehmen
Durch die Neuen Pich und Piossek wird sich auch das Aufgabenfeld von Daniel Halfar verändern. Der Heimkehrer, der bisher von rechts im Mittelfeld aus Akzente setzte, soll ab sofort von zentraler Position aus noch mehr Einfluss auf das Spielgeschehen nehmen. Halfar hat wie Marius Müller (22), der vier Tage zwangspausieren musste, seine Rückenprobleme nahezu auskuriert, so dass Runjaic mit beiden Korsettstangen planen kann.
Das wird ein harter Brocken.
Runjaic über Freiburg
Der Respekt vor dem erfolgreich gestarteten Bundesligaabsteiger ist groß. Für Runjaic ist Freiburg der bislang schwerste Gegner, mit dem es der FCK diese Runde zu tun bekommt: "Das wird ein harter Brocken. Der Sportclub ist eine Mannschaft, die geduldig nach vorne spielt und Struktur im Spiel hat. Wir werden nicht nur spielerisch dagegen halten, sondern Freiburg auch bekämpfen müssen." Trotz schon vier Punkten Rückstand auf den Tabellenzweiten ist sich Lauterns Coach aber sicher: "Wir werden das Spiel auf Augenhöhe bestreiten." Eine zweite Niederlage in Folge können sich die Roten Teufel nicht leisten. Die hätte Folgen. Man würde schon frühzeitig die Tuchfühlung zu den Aufstiegsplätzen verlieren.
