2. Bundesliga

Runjaic: "Er muss sich erst mal anpassen"

Kaiserslautern: Trainer sieht Görtlers Potenzial

Runjaic: "Er muss sich erst mal anpassen"

Der nächste Schritt: Lukas Görtler will sich beim 1. FC Kaiserslautern weiterentwickeln.

Der nächste Schritt: Lukas Görtler will sich beim 1. FC Kaiserslautern weiterentwickeln. imago

Für den blassen Mateusz Klich gekommen, sollte Görtler als zweite Spitze neben Kacper Przybylko für frischen Wind in der 2. Halbzeit sorgen. Das tat der 21-Jährige, auch wenn es am Ende keinen Torerfolg für den FCK zu bejubeln gab. Der vom FC Bayern München II gekommene Offensivmann präsentierte sich giftig in den Zweikämpfen, spulte ein großes Laufpensum ab. Im Strafraum wurde er einmal erst im letzten Moment geblockt.

Runjaic glaubt an Entwicklung

"Es war sein erstes Spiel. Er ist sicherlich hochmotiviert reingegangen und hatte ein paar gute Aktionen. Lukas ist jemand, der über den Kampf ins Spiel findet und das hat er ordentlich gemacht", zeigte sich Runjaic nicht unzufrieden mit seinem Debütanten. Der FCK-Trainer will Görtler jedoch genügend Zeit zur Entwicklung einräumen: "Er muss sich erst mal anpassen, an die Körperlichkeit, an die Intensität der 2. Liga. Er hat diesmal sicherlich aus seiner Sicht das Maximale rausgeholt. Wenn man ihm die nötige Zeit gibt und ihn behutsam aufbaut, wird er auf jeden Fall noch einiges mehr zeigen."

Spielersteckbrief L. Görtler
L. Görtler

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Runjaic Kosta

Es ist alles viel schneller, noch körperbetonter - das kommt mir entgegen.

Lukas Görtler

Den Unterschied zur Regionalliga, wo er zuletzt vorwiegend zum Einsatz kam, merkte Görtler sehr wohl. "Es ist alles viel schneller, noch körperbetonter", sagte er dem klubeigenen TV, um selbstbewusst nachzuschieben: "Das kommt mir entgegen. Ich bin ein Spieler, der versucht aggressiv zu spielen und mit Leidenschaft dabei zu sein. Das ist hier in jedem Spiel möglich, vor diesen Fans."

Debüt am Betzenberg

Der Mann mit der Nummer 9 auf dem Rücken freute sich besonders darüber, die berüchtigte Betzenberg-Atmosphäre nun auch live erlebt zu haben. Leider habe es nicht zu einem Sieg gereicht. Die Gründe dafür analysierte Görtler abgeklärt wie ein Routinier: "Es war ein schweres Spiel gegen die Fünferkette von Braunschweig. Wir haben versucht, uns darauf einzustellen, irgendwie durchzukommen. Aber die erste Halbzeit war sehr zäh, in der zweiten war es ein offenes Spiel. Sowohl wir als auch Braunschweig waren für ein Tor gut. Wir hätten lieber mehr geholt, aber mit dem Punkt müssen wir jetzt leben."

Carsten Schröter