Der 47-Jährige war zu einer Belastung für den Club geworden. Wochen-, ja monatelang kämpfte er gegen die negative Grundstimmung im Verein und in dessen Umfeld an, hatte er doch noch viel vor mit dem FCN, der in den elfeinhalb Jahren seiner Amtszeit "sein" Verein geworden war.
An diesem Donnerstag nun hat er aufgegeben, am 30. September wird er sein Amt als Sportvorstand niederlegen - nach zwei Jahren, in denen sein zuvor glänzendes Image durch den Bundesligaabstieg des Jahres 2014 und den grandios gescheiterten Versuch des direkten Wiederaufstiegs in der vergangenen Saison tiefe Schrammen davongetragen hat.
Bader geht von sich aus; die bei einer weiteren Niederlage am Freitag gegen Heidenheim drohende Entlassung hätte er angesichts seiner Verdienste in diesen elfeinhalb Jahren zurecht als entwürdigend empfunden.
Er hinterlässt einen zerrissenen Verein, der sich an seiner Person gespalten hat, und sein Nachfolger wird viel Zeit und großes Geschick brauchen, um den Club wieder zu einen. Doch Bader stellt das Wohl des Vereins über seine eigenen Interessen - eine Eigenschaft, die so mancher Verantwortliche beim 1. FC Nürnberg gänzlich vermissen lässt.