2. Bundesliga

Oral: "Wir werden hart mit uns ins Gericht gehen"

Frankfurt: Fahrlässige Chancenverwertung trübt den Auftakt

Oral: "Wir werden hart mit uns ins Gericht gehen"

Wusste nicht so recht, ob er sich freuen durfte: FSV-Coach Tomas Oral nach der guten Leistung seiner Elf.

Wusste nicht so recht, ob er sich freuen durfte: FSV-Coach Tomas Oral nach der guten Leistung seiner Elf. imago

Die Partie gegen den haushohen Favoriten aus Leipzig ist schnell zusammengefasst: "Wir haben in der ersten Halbzeit hervorragend gespielt. In der zweiten Halbzeit haben wir das Spiel temporär etwas aus der Hand gegeben. Dann ein unnötiger Fehler, der zum 0:1 führt", so Geschäftsführer Clemens Krüger kühl. Dabei konnten die FSV-Verantwortlichen mit dem couragierten Auftritt ihrer Mannschaft eigentlich mehr als zufrieden sein.

Das sah auch Coach Tomas Oral so: "Ich kann meiner Mannschaft ein riesiges Kompliment machen. Wir haben mit dem Anpfiff gezeigt, dass wir uns nicht hinten einigeln und auf die Fehler des Gegners warten wollen." Zudem imponierte dem 42-Jährigen die Eigeninitiative, die seine Elf auf den Platz brachte. "Wir haben versucht, Leipzig zu Fehlern zu zwingen. Das haben wir in einer Art und Weise getan, die schon begeisternd war." Dann die 55. Minute: Bittroff trat völlig unnötig am Ball vorbei, RB-Angreifer Marcel Sabitzer nutzte den Aussetzer eiskalt zum entscheidenden Treffer.

Spielersteckbrief Dedic
Dedic

Dedic Zlatko

Spielersteckbrief Halimi
Halimi

Halimi Besar

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Konrad Manuel

Spielersteckbrief Bittroff
Bittroff

Bittroff Alexander

Spielersteckbrief Schmidtgal
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Schmidtgal Heinrich

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Halimi überzeugt auf Anhieb auf der Zehn

Und so stand am Ende eine 0:1-Niederlage und der vergangene Saison akut abstiegsbedrohte FSV mit leeren Händen da. Grund dafür: die fahrlässige Chancenverwertung. Insgesamt drei glasklare Möglichkeiten spielten sich die Frankfurter im Verlauf der Begegnung heraus, die beste vergab noch Angreifer Zlatko Dedic, der sich frei vor Coltorti den Ball zu weit vorlegte (18.). "Da werden wir hart mit uns ins Gericht gehen", stellte Oral klar.

Nur das Ergebnis muss am Ende stimmen.

Leihspieler Besar Halimi prangert Chancenverwertung an

Nichtsdestotrotz zieht seine Mannschaft aus den 90 Minuten Kraft für die kommenden Aufgaben. "Man hat heute nicht gemerkt, dass die einen 15 Millionen ausgegeben haben und wir nicht ganz so viel. Von der Mannschaftsleistung her können wir stolz auf uns sein, nur das Ergebnis muss am Ende stimmen", so der Mainzer Leihspieler Halimi, der auf Anhieb auf der Zehn überzeugte. In die gleiche Kerbe schlug auch Kapitän Manuel Konrad: "Aus dem Spiel nehmen wir dennoch sehr viel Positives mit und das macht uns Mut."

Schmidtgal erfolgreich operiert: vier Monate Pause

Ein wenig der Mut verlassen hat Heinrich Schmidtgal. Der Linksverteidiger, der erst im Sommer von Fortuna Düsseldorf an den Bornheimer Hang gewechselt war und als verletzungsanfällig gilt, musste sich am Montag einer Knie-OP unterziehen. Im Trainingslager Anfang Juni war eine Schwellung im Knie festgestellt worden, jetzt zwingt den 29-Jährigen sein rechtes Knie zu einer viermonatigen Pause.

"Das ist natürlich jetzt zum Saisonstart sehr bitter, sowohl für Heinrich als auch für den Verein", so Geschäftsführer Krüger. Schmidtgal selbst gibt sich trotz allen Widerständen kämpferisch: "Natürlich habe ich mir den Start hier beim FSV anders vorgestellt. Aber ich werde in der Reha alles dafür geben, um schnell wieder fit zu werden und dem Verein das mir geschenkte Vertrauen zurückzuzahlen."

msc