2. Bundesliga

Schwolow kann Schlappe nicht verhindern

Freiburg erzielt erneut keinen Treffer

Schwolow kann Schlappe nicht verhindern

Parierte gegen Malaga mehrfach glänzend: Alexander Schwolow.

Parierte gegen Malaga mehrfach glänzend: Alexander Schwolow. Imago

"Man schießt lieber Tore als keine", antwortete Streich zunächst schmallippig auf die Frage, ob es ihn ärgere, schon wieder keinen Treffer erzielt zu haben. Zusammen genommen steht in vier Testpartien gegen ernstzunehmende Gegner (0:1 gegen Spartak Moskau, 1:2 gegen den SV Sandhausen, 0:0 gegen den FC St. Pauli) nämlich erst ein mageres SC-Törchen zu Buche. Da Ergebnisse in der Vorbereitung gegenüber der Leistung jedoch eher nachrangigen Charakter aufweisen, zeigte sich der SC-Trainer auch schnell auskunftsfreudiger: "Die erste Halbzeit war gut, dann hat bei dem einen oder anderen die Kraft ein bisschen nachgelassen, wodurch wir nicht mehr in der Ordnung standen und so nach vorne umgeschaltet haben, wie wir uns das vorstellen."

In der Tat ließen die Gastgeber in den ersten 45 Minuten keine wirkliche Torchance des Gegners zu, vergaben jedoch im Gegenzug gute eigene Gelegenheiten durch Immanuel Höhn (4. Minute) und Nils Petersen (7.). Ein schön herausgespielter Treffer von Maximilian Philipp nach Maßflanke von Mensur Mujdza wurde wegen Abseits nicht anerkannt. Nach der Pause kam dann bis auf einen gefährlichen Freistoß des agilen und ballgewandten Vincenzo Grifo (56.) nur noch Malaga zu gefährlichen Torraumszenen. Rückkehrer Alexander Schwolow, die designierte neue Nummer 1 im Tor der Breisgauer, konnte sich mit mehreren glänzenden Paraden lange gegen einen Einschlag wehren, war dann jedoch in der 74. Minute gegen einen Kopfball von Cop aus kürzester Distanz und gegen die Laufrichtung machtlos.

SC Freiburg - Vereinsdaten
SC Freiburg

Gründungsdatum

30.05.1904

Vereinsfarben

Weiß-Rot

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"Natürlich hätten wir lieber einen Sieg gehabt. Aber am Ende waren alle ziemlich platt. Ich habe trotzdem gute Ansätze gesehen und die Liga ist was ganz anderes als ein Testspiel. Es war trotzdem eine ordentliche Leistung", resümierte Schwolow. Zu seiner guten Leistung meinte der Schlussmann nur: "Im Endeffekt bin ich dazu da, auch mal Bälle zu halten, die aufs Tor kommen." Von der positiven Resonanz der Anhänger war Schwolow angetan: "Ich möchte den Fans danken, dass so viele gekommen sind und uns unterstützt haben." Übernächsten Montag gegen Nürnberg werden sicher noch mehr kommen. Dann ist ja auch wieder Ligabetrieb. Etwas ganz anderes.

SC Freiburg: Schwolow – Mujdza (84. Riether), Torrejon, Höhn (84. Mitrovic), Günter (84. Föhrenbach) – Abrashi (84. Schuster), Höfler – Frantz (84. Hedenstad), Philipp (84. Hufnagel) – Grifo (84. Guedé) – Petersen (84. Stanko)
Tor: 0:1 Cop (74.)

Carsten Schröter