Dynamischer Wirbelwind im Mittelfeld
Yabo war im Karlsruher Mittelfeld omnipräsent: Der lauffreudige 23-Jährige spulte viele Kilometer ab, stopfte dank seiner Zweikampfstärke defensive Lücken und setzte immer wieder gefährliche offensive Impulse durch blitzschnelle Vorstöße. Im 4-2-3-1-System der Badener wurde der umtriebige Allrounder deshalb sowohl auf der Sechs als auch auf der Zehn eingesetzt. In 31 Spielen erzielte der 1,77-Meter-Mann fünf Tore und kam auf einen kicker-Notenschnitt von 3,16. Zudem glänzte er auch in der Relegation gegen den Hamburger SV (kicker-Notenschnitt 2,25) und ließ Karlsruhe durch seinen Treffer im Rückspiel kurz von der Bundesliga träumen.
Im Sommer 2015 lief Yabos Vertrag im Wildpark aus - der Deutsch-Kongolese schloss sich RB Salzburg an und hinterlässt beim KSC damit ein Vakuum. "So einen Spieler, der mit dem Ball am Fuß so schnell ist wie Ray finden wir nicht. Also wird es ein anderer Typ sein", sagt Coach Kauczinski, der sich nach adäquaten Ersatz sehnt.
Nachfolger "muss angreifen und verteidigen können"
Die Suche nach einem Yabo-Nachfolger gestaltet sich allerdings recht schwierig. Der KSC führte bereits Gespräche mit mehreren potenziellen Kandidaten - verpflichtet wurde aber noch niemand. "Wir verfallen nicht in Hektik. Erst Ende August schließt das Transferfenster", erklärt Sportdirektor Jens Todt.
Das Anforderungsprofil für die externe Verstärkung liegt auf der Hand: "Er muss angreifen und verteidigen können. Er soll mehr offensiv ausgerichtet sein, aber auch defensiv arbeiten. Mit Meffert und Peitz haben wir zwei defensiver orientierte Leute, dazu brauchen wir noch einen etwas offensiver agierenden Akteur", fasst Kauczinski die Karlsruher Stellenausschreibung in Worte.