Alles außer Innenverteidiger und Torwart
Als Nehrig im Jahr 2007 die SpVgg wechselte und von Unterhaching nach Fürth transferiert wurde, heuerte er als Stürmer beim Kleeblatt an. In den nächsten sechs Jahren bei den Franken (170 Spiele, 29 Tore, 15 Vorlagen) wanderte der Blondschopf aber immer weiter nach hinten und wurde erst zum Flügelspieler und dann zum Rechtsverteidiger umgeschult. Als ein solcher wurde der 28-Jährige auch 2013 von St. Pauli verpflichtet. Nach einer durchwachsenen Premierensaison 2013/14 mit 24 Einsätzen (kicker-Notenschnitt 4,0) landete der gebürtige Heidenheimer 2014/15 auf dem sportlichen Abstellgleis: In gerade einmal fünf Partien wurde Nehrig gebraucht (kicker-Notenschnitt 4,7), dann warf ihn ein Sehnenteilriss im Adduktorenbereich wochenlang zurück.
Trainersteckbrief Lienen
FC St. Pauli - Vereinsdaten
Gründungsdatum
15.05.1910
Vereinsfarben
Braun-Weiß
Lienen: "Bernd ist auf dieser Position fest eingeplant"
"Dass ein Spieler mit seiner Erfahrung hier keine Rolle mehr gespielt hat, kann ich nicht verstehen", zeigte sich Lienen ob Nehrigs Werdegangs in St. Pauli überrascht. Für den Trainer ist der 28-Jährige deshalb ein gefühlter Neuzugang für die neue Spielzeit. Und siehe da - Ewald hat den Rechtsfuß auf dem Zettel: im zentralen Mittelfeld. "Bernd ist auf dieser Position fest eingeplant. Er hat schon vor der Winterpause seine Qualitäten gezeigt, verkörpert das Profil eines zweikampfstarken Sechsers."
Lauf-, zweikampf- und schussstark
In der Tat bringt Nehrig viele Charakteristiken für einen Sechser mit: Der Blondschopf ist lauf- und zweikampfstark und verfügt über einen harten Schuss. Not macht also auch in Hamburg erfinderisch, denn nach den Abgängen von Dennis Daube (Union Berlin) und Julian Koch (Fortuna Düsseldorf) bestand Bedarf im zentralen Mittelfeld. Die große Chance für Nehrig.
