2. Bundesliga

FCK-Coach Runjaic belässt es bei den gewohnten Abläufen

Sippel will sich mit dem Aufstieg aus Lautern verabschieden

FCK-Coach Runjaic belässt es bei den gewohnten Abläufen

Die Bundesliga im Blick: Schaffen Kosta Runjaic und Kaiserslautern noch den Sprung ins Oberhaus?

Die Bundesliga im Blick: Schaffen Kosta Runjaic und Kaiserslautern noch den Sprung ins Oberhaus? imago

Aus verständlichem Grund: Die Roten Teufel brauchen nicht nur einen eigenen Sieg gegen den in Feierlaune befindlichen Erstliganeuling Ingolstadt, sondern zudem auch Schützenhilfe: vom FC St. Pauli, der sich in Darmstadt den Zweitligaerhalt erkämpfen will, und von den Münchner Löwen, die in Karlsruhe ebenso den Sturz in die Drittklassigkeit abwenden wollen. Sonst wird Lautern die Lilien oder den KSC nicht mehr abfangen können.

Worum es geht im letzten Heimspiel, sagt Lauterns Trainer Kosta Runjaic: "Grundvoraussetzung, damit wir es noch schaffen, ist ein Sieg!" Trotz der Bedeutung der Begegnung sind keine besonderen Aktionen wie etwa ein Trainingslager geplant. Dazu Runjaic: "Wir werden einen geregelten Wochenablauf haben, dosiert trainieren und optimal für einen erfolgreichen Saisonabschluss vorbereitet sein." Siegen erfordert bedingungslose Offensive, an der es zuletzt mangelte. Vor allem zulegen müssen nach zuletzt zwei Nullnummern die Stürmer Philipp Hofmann (sechs Saisontreffer) und Simon Zoller (drei), der ab 1. Juli wieder in Diensten des 1. FC Köln stehen wird.

Weil ich in ein paar Jahren zurückkehren möchte, möchte ich mir unbedingt einen schönen Abschied bescheren.

Torwart Tobias Sippel

Seinen Anteil zum 15.und letzten Saisonsieg möchte auch Tobias Sippel beitragen, der sich nach dann 221 Profieinsätzen als Torwart der Roten Teufel verabschiedet. Schon im Januar war dem zuverlässigen Rückhalt mitgeteilt worden, dass sein Vertrag nur verlängert würde, falls der FCK in die Bundesliga zurückkehrt. Was damals in ihm vorging, erzählt er dem kicker: "Ich habe schon zwei, drei Tage überlegt und mich gefragt, wie geht es weiter?“"

Sippels Vorfreude auf Gladbach

Längst freut er sich auf eine neue Herausforderung, die Gladbach sein soll: "Eventuell tut mir ein Tapetenwechsel gut. Dass ich mal vier, fünf Jahre wegkomme von Zuhause, mal was anderes sehe. Ich bin noch nie umgezogen. Da meine Sandra mit dem Studium fertig ist, sind wir beide für neue Wege offen. Weil ich in ein paar Jahren zurückkehren möchte zum FCK, möchte ich mir unbedingt einen schönen Abschied mit dem Aufstieg bescheren."

Der Wunsch des 27-Jährigen für sein Finale im Fritz-Walter-Stadion: "Zu null spielen und vorne ein Tor erzielen." Falls es doch nicht klappen sollte mit der Rückkehr ins Oberhaus. glaubt Sippel, "dass der FCK in der neuen Saison wieder eine gute Mannschaft haben wird, die vom Charakter sehr weit ist und sehr präsent sein wird in der Liga". Wie sich Tobias Sippel vor seinem letzten Spiel auf dem "Betze" fühlt, wie er sich von den Fans verabschieden möchte und seine Anekdoten über besondere Spiele lesen Sie am Donnerstag im großen kicker-Interview.

Uli Gerke