Zwar hat sich Union im Niemandsland der Tabelle liegend längst aller Abstiegssorgen entledigt, doch wirklich zufrieden sind die Köpenicker nicht. Das liegt nicht zuletzt an der Heimpleite gegen Erzgebirge Aue (1:2). Aber natürlich ruft auch ein Blick auf die Gegentore keine Freude bei den Eisernen hervor, denn zusammen mit dem VfL Bochum stellt Union mit 50 Gegentreffern die Schießbude der Liga.
"Wenn man so viele Gegentore kassiert, ist das schon bitter", erklärte Verteidiger Christopher Trimmel, der zu allem Überfluss bei der Einheit am Donnerstag wegen eines Magen-Darm-Infekts aussetzen musste. Auch Christopher Quiring ist aufgrund einer Erkältung für die Partie beim FSV Frankfurt am Sonntag (15.30 Uhr, LIVE! auf kicker.de) fraglich, auch wenn er am Freitag wieder ins Training einsteigen konnte. Zwei Angreifer stehen womöglich wieder parat: Sören Brandy hat seine Schulterverletzung auskuriert, doch Trainer Norbert Düwel ist noch vorsichtig: "Er hat diese Woche wieder mittrainiert. Wir machen jetzt noch einmal einen Belastungstest und werden dann entscheiden. Aber bei der Schwere seiner Verletzung wollen wir mit Sicherheit nichts riskieren."
Sebastian Polter hat seine Schulterverletzung ebenfalls ausgeheilt, der 24-Jährige trainierte wieder mit der Mannschaft. Einem Einsatz in Frankfurt dürfte nichts im Wege stehen. Auf diesen hofft auch Mittelfeldakteur Eroll Zejnullahu, der in drei der letzten vier Partien in der Startelf stand - und zwar auf der Sechs. Eine Position, die dem gelernten Spielmacher zusagt. Doch sie erfordert natürlich auch eine gewisse Umstellung, wie der 20-Jährige erklärte: "Auf der Sechs muss ich sicherer spielen, ich darf nicht so viel dribbeln und muss die normalen Pässe zur Seite spielen und nicht immer in die Tiefe." Jetzt fehlt nur noch eine Sache nach einer zufriedenstellenden ersten Profi-Saison. Zejnullahu: "Ich würde mir noch ein Tor wünschen."