2. Bundesliga

Braunschweig holt Matuschyk - und Messi?

Holtmann fehlt der Eintracht in Nürnberg

Braunschweig holt Matuschyk - und Messi?

Nicht mehr in Köln: Adam Matuschyk trägt zur kommenden Saison die Farben von Eintracht Braunschweig.

Nicht mehr in Köln: Adam Matuschyk trägt zur kommenden Saison die Farben von Eintracht Braunschweig. imago

Nur acht Einsätze in dieser Saison, gerade einmal zwei über 90 Minuten - Adam Matuschyk spielt derzeit eine untergeordnete Rolle beim 1. FC Köln. In diesem Jahr lief der 26-Jährige nur ein einziges Mal auf. Klar, dass der Mittelfeldspieler nicht zufrieden sein dürfte mit seinem Status bei den Rheinländern. "Er ist beidfüßig, ist mit einer sehr guten Technik und Qualität bei Distanzschüssen ausgestattet und bringt strategisches Denken mit", ist Arnold trotzdem von Matuschyk überzeugt.

So lockte er den 21-maligen polnischen Auswahlspieler aus der Domstadt nach Braunschweig und einigte sich mit ihm auf einen Dreijahresvertrag bis 2018 - sehr zur Freude von Coach Lieberknecht: "Die neue Region wird ihm helfen, sich zu entwickeln. Er hat sowohl defensive als auch offensive Qualität."

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2. Bundesliga - 32. Spieltag
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3
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Drei Siege können für Platz drei reichen, es kann aber auch anders sein.

Torsten Lieberknecht

Dass Matuschyk nicht der letzte Transfer sein wird, den die Verantwortlichen der Eintracht für die Spielzeit 2015/16 getätigt haben, liegt auf der Hand. Im Gegenteil: Der BTSV hat einige Akteure auf dem Radar. "Einer hat gerade zwei Tore gegen den FC Bayern geschossen", liebäugelte Lieberknecht auf der Pressekonferenz am Freitagmittag gar mit einer Verpflichtung von Barcelonas Weltstar Lionel Messi - freilich mit einem Augenzwinkern.

Alles machbar - aber "man kann auch alles vergeigen"

Torsten Lieberknecht

Braunschweig ist in Lauerstellung - "eine spannungsreiche, geile Situation", findet Coach Torsten Lieberknecht. imago

Zur Ernsthaftigkeit kehrte der Coach zurück, als es um die am Sonntag anstehende Partie in Nürnberg ging. Bei nur einer Niederlage aus den letzten sieben Spielen und nur noch drei Zählern Rückstand auf Relegationsrang drei dürfen sich die Löwen noch Hoffnungen auf eine Rückkehr in die Bundesliga machen. "Die Anspannung ist da. In drei Spielen ist alles machbar", weiß der 41-Jährige, der allerdings auch betont: "Man kann auch in drei Spielen alles vergeigen. Das ist eine spannungsreiche, geile Situation."

Um die Chance auf den Aufstieg zu erhalten, darf sich Braunschweig keinen Ausrutscher mehr erlauben. Das ist auch Lieberknecht bewusst: "Es ist fast fehlerfreies Handeln gefragt, um unser Restprogramm erfolgreich zu bestreiten." Vor dem Duell mit dem Club warnt der Trainer: "Dass Nürnberg eine ganz, ganz harte Nuss ist, hat man in der Partie gegen Ingolstadt gesehen. Wir dürfen das Tempospiel, das die Nürnberger aufziehen können, nicht zulassen."

Holtmann fällt aus - ebenso wie Oehrl, Kruppke und Ryu

Verzichten muss er beim Gastauftritt in Franken auf Gerrit Holtmann, der kürzlich beim 4:2 gegen Erzgebirge Aue sein Debüt feierte, sich nun aber einen Muskelbündelriss zugezogen hat. Auch Torsten Oehrl, Dennis Kruppke und Seung-Woo Ryu stehen noch nicht parat, alle haben noch Trainingsrückstand. "Es wird noch nicht reichen", so Lieberknecht.

lei