Ingolstadt wäre damit nur elf Jahre nach seiner Gründung der 54. Bundesligaverein. Dass beim souveränen Saisonverlauf der Schanzer kaum einer noch Zweifel hat, dass es soweit kommt, verwundert nicht. Seit dem 8. Spieltag grüßen die Fußballer des FCI in der Tabelle von ganz oben. Zwar stehen mit Bochum, Leipzig und Nürnberg keine einfachen Aufgaben an, doch bereits im rewirpower-Stadion kann der Klub aus der Autostadt die nötigen Punkte sammeln.
Trainer Hasenhüttl besteht vor dem Spiel im Ruhrgebiet aus Respekt vor dem Gegner aber darauf, dass "es nicht nur um einen möglichen Aufstieg geht". Der 47-Jährige geht davon aus, dass den Tabellenführer beim Elften im Tableau eine schwere Partie erwartet.
"Bochum hat sich eklatant verändert und spielt einen sehr offensiven Fußball", verweist der Coach auf den Unterschied im Vergleich zum Hinspiel (3:0) als beim VfL noch nicht Gertjan Verbeek an der Seitenlinie stand. Wenn der FCI die "richtige Mischung aus defensiver Stabilität und Drang nach vorne" finde, so der Fußballlehrer, könne man sich etwas ausrechnen: "Meine Jungs sind heiß und wollen in Bochum punkten."
Seitdem die Schanzer die Tabellenspitze erobert haben, "haben wir alle Hürden und Prüfungen gemeistert", sagt Hasenhüttl. "Wir sind aber noch nicht am Ende!" Stimmt. Nur noch ein Dreier am Sonntag und das große Ziel wäre erreicht - und der FC Ingolstadt auf einmal Bundesligist.