Drei Spieltage vor Schluss ist der Klassenerhalt für den Zweitliga-Aufsteiger rechnerisch noch nicht gesichert. Bei acht Punkten Vorsprung auf den Abstiegsrelegationsplatz müsste aber schon sehr viel schiefgehen, um es noch einmal spannend zu machen. Am Sonntag will Heidenheim gegen die abstiegsbedrohten Fürther vor heimischer Kulisse für Klarheit sorgen.
Neben dem vorzeitigen Klassenverbleib geht es im Saisonendspurt um einiges mehr: für die FCH-Akteure um gute Argumente für anstehende Vertragsverhandlungen und für den Verein um eine gute Abschlussplatzierung, verbunden mit höheren TV-Geldern. Das Restprogramm klingt jedenfalls machbar: Mit Fürth, Aalen und Aue trifft die Elf von Schmidt nur noch auf Mannschaften aus der unteren Tabellenregion.
Wir haben den Klassenerhalt zu 99,9 Prozent sicher.
Heidenheims Florian Niederlechner
Unabhängig vom Ausgang der kommenden drei Spiele, eine Wettbewerbsverzerrung will sich Schmidt nicht nachsagen lassen und kündigte deshalb bereits an, dass seine Spieler in den verbleibenden Begegnungen alles geben werden. "Das ist für mich auch eine Charakterfrage", erklärte der 41-Jährige.
Ähnlich sieht es auch Heidenheims Top-Torjäger Florian Niederlechner. "Wir haben den Klassenerhalt zu 99,9 Prozent sicher und ich bin überzeugt, wir werden mit einem Sieg alles klar machen. Ich habe Freunde bei 1860 München und beim FC St. Pauli und will nicht, dass diese Traditionsklubs absteigen", erklärte der 24 Jahre alte Offensivmann gegenüber der "Heidenheimer Zeitung". "Meinem Kumpel, dem Löwen-Torhüter Vitus Eicher, habe ich versprochen, dass wir in den restlichen Spielen gegen Abstiegs-Mitkonkurrenten alles tun werden, um sie zu schlagen."