In der offiziellen Pressekonferenz nach dem Spiel hatte Lauterns Coach erklärt: "Wir wussten, dass wir hier gegen zwölf Mann spielen werden. Was wir nicht wussten, dass der Eine noch dazu kommt."
Runjaics Kritik galt Wolfgang Stark. Der Schiedsrichter hatte in der 17. Minute beim Zweikampf zwischen Marius Müller und Marcel Heller zunächst weiterspielen lassen, nach kurzem Zögern dann aber doch auf Elfmeter entschieden. Lauterns Schlussmann hatte beim Herauslaufen zwar deutlich den Ball getroffen, dabei aber auch Heller, der zu Fall kam.
Für Runjaic war es nicht nur eine krasse Fehlentscheidung von Stark, sondern die entscheidende Szene, die dem Spiel die Wende gab. "Wir haben uns als jüngste Mannschaft der 2. Liga zu viel mit dieser Szene beschäftigt. Das hat Darmstadt ausgenutzt." Der Verfolger profitierte nach dem 1:1 von Nachlässigkeiten in Lauterns Defensive, drehte die Partie und ging mit 3:1 in Führung. Kaiserslautern dominierte die zweite Halbzeit, schaffte aber zu spät nur noch das 2:3-Anschlusstor durch Kevin Stöger.
Trotz der Niederlage belegen die Roten Teufel weiterhin einen direkten Aufstiegsplatz, blieben aufgrund von Karlsruhes 1:3 in Aue Zweiter vor Darmstadt und dem KSC. Mit zwei Heimspielen (St. Pauli, Ingolstadt) und der Auswärtspartie in Aue haben die Pfälzer trotz der unnötigen Niederlage in Darmstadt die Rückkehr in die Bundesliga weiter in der eigenen Hand.